- Burgstall Weißenburg
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Burgstall Weißenburg Entstehungszeit: um 1250 Burgentyp: Höhenburg Erhaltungszustand: Burgstall Ständische Stellung: Grafen, Adlige Ort: Stuttgart Geographische Lage 48° 45′ 55,3″ N, 9° 10′ 56″ O48.7653589.182215Koordinaten: 48° 45′ 55,3″ N, 9° 10′ 56″ O Der Burgstall Weißenburg bezeichnet die Stelle einer abgegangene Burg auf einem nach Norden gerichteten Bergvorsprung über der Neuen Weinsteige im Garten hinter der Villa Weißenburg im Weißenburgpark ca. 1400 m südlich der Stadtmitte der Landeshauptstadt Stuttgart in Baden-Württemberg.
Geschichte
Die vermutete Erbauungszeit der Höhenburg ist vor 1250 anzunehmen, Erbauer waren die Grafen von Württemberg. 1263 wird die Burg erstmals erwähnt als Graf Ulrich von Wirtenberg eine Urkunde auf der Weißenburg ausstellt und am 18. Januar 1270 einmalig die Herren von Weißenburg bei einer Urkundsbezeugung.
Ende des 13. Jahrhundert ist die Burg vermutlich in Besitz Bertholds von Mühlhausen, gelangt aber bald wieder an die Herrschaft Wirtemberg. 1312 wird die Burg zerstört und findet 1659 im Landbuch als „Weißenburg, abganngen Burgstall“ Erwähnung.
Um 1844 wird die Fellgersburg durch die Gebrüder Fellger auf dem Burggelände erbaut und diente zunächst als Luft- und Molken-Kuranstalt und später als private Erziehungs- und Bewahrungsanstalt.
Noch vor 1927 wird die Fellgersburg zur Villa Weißenburg für den Geheimen Hofrat Dr. h. C. Ernst Sieglin um- und ausgebaut. 1959 bis 1960 wird die Parkanlage umgestaltet und mit einer Aussichtsplatte auf dem Burghügel ausgestattet. 1964 wird die Villa Weißenburg abgebrochen.
Anlage
Von der ehemaligen Burganlage sind keine sichtbaren Mauerreste erhalten außer wenige Reste des inneren und äußeren Halsgrabens. Der Burghügel hat eine Ausdehnung von etwa 35 mal 15 Meter. Die kaum noch erkennbare Vorburg hatte ursprünglich eine Ausdehnung von etwa 50 mal 40 Metern. Der alte Zugang vom Tal zur Burg war die in ihrem Verlauf noch erkennbare „Burgstaig“. Von der Villa Weißenburg sind noch ein bewirtschaftetes Teehaus und ein Marmorsaal erhalten. Beide Bauten wurden 1989 restauriert.
Literatur
- Gerhard Wein: Die mittelalterlichen Burgen im Gebiet der Stadt Stuttgart. 1. Band, Stuttgart 1967.
- Hartwig Zürn: Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmale und die mittelalterlichen Burgstellen des Stadtkreises Stuttgart und der Kreise Böblingen, Esslingen und Nürtingen. Stuttgart 1956.
Kategorie:- Ehemalige Burganlage in Stuttgart
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