- Burgunderpforte
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Als Burgundische Pforte wird eine breite Niederung zwischen den französischen Städten Montbéliard und Belfort bezeichnet.
Diese Niederung verbindet die Grabenzonen des Rheins und der Saône miteinander. Das milde Klima in der Nordwestschweiz und im Südwesten Deutschlands wird maßgeblich durch den Durchfluss mediterraner Luft aus dem Rhônetal durch die Burgundische Pforte bestimmt.
Zahlreiche Tiere und Pflanzen nutzen dieses Einfallstor auf dem Weg nach Norden. Erst am nördlichen Ende des Mittelrheintals wird das Klima dann deutlich kühler. Auch während der letzten Wechsel zwischen Kalt- und Warmzeiten bildete diese Niederung einen wichtigen Weg zwischen Südwest- und Mitteleuropa und ermöglichte so das Überleben zahlreicher Arten. Eine vergleichbare Route fehlt nach Südosten.
Die Burgundische Pforte hat aber auch große Bedeutung für den Handel, so wurde 1784 mit dem Bau des Canal du Rhône au Rhin (deutsch: Rhein-Rhône-Kanal) begonnen, der die beiden europäischen Ströme Rhein und Rhône verbindet. Darüber hinaus dienten diese Wege auch militärischen Zielen.
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