- Burkinabe
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Burkinabe, oft auch Burkinabé oder Burkinabè geschrieben, ist ein Synonym für Burkiner, der in Deutschland amtlichen Bezeichnung für die Menschen des westafrikanischen Staates Burkina Faso.
Er setzt sich zusammen aus dem ersten Teil des Staatsnamens Burkina, was auf Moré (der Sprache der größten Bevölkerungsgruppe, der Mossi) „Unbestechlicher, Integrer, Aufrichtiger“ bedeutet. Das Pluralsuffix -bè ist der dritten Hauptsprache des Landes, Fulfulde (der Sprache der Fulbe, Fulani) entnommen und bedeutet so viel wie „Sohn“. Ein Burkinabè ist also „ein Sohn des Vaterlandes“; ein aufrichtiger Mensch. Die Bezeichnung bleibt dabei im Femininum, Maskulinum, Singular und Plural gleich und wird auch als Attribut verwendet.
Im amtlichen Sprachgebrauch in Deutschland werden die Begriffe Burkiner, Burkinerin und burkinisch vorgeschrieben. Dies ist insofern umstritten, als die Burkiner es vorziehen, mit ihrem selbstgewählten Begriff benannt zu werden. Dies spielt in der Landesgeschichte und im Selbstverständnis der Burkinabe eine wichtige Rolle.
Hauptgründe sind dabei, dass der Name Burkina Faso und seine Abwandlungen mit der Revolution von Thomas Sankara eingeführt wurden und Symbol für die Abnabelung des Landes von der französischen Kolonialmacht darstellt, die die bloße geographische Bezeichnung Obervolta benutzte, und dass die den drei größten Sprachen des Landes (Moré, Dioula, Fulfulde) entstammenden Namensteile Burkina, Faso (fà „Vater“, só „Haus, Dorf“) und -bè die Einheit des Vielvölkerstaates symbolisieren.
Im Französischen und Englischen wurden die Bezeichnungen burkinais und Burkinian nach Intervention aus Burkina Faso schließlich durch die von den Burkinern gewünschte Bezeichnung, bzw. durch die Umschreibung People of Burkina Faso ersetzt.
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