- Bärenhunde
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Amphicyonidae Zeitraum Oberes Eozän bis Oberes Miozän Fossilfundorte Systematik Höhere Säugetiere (Eutheria) Raubtiere (Carnivora) Hundeartige (Canoidea) Wissenschaftlicher Name Amphicyonidae Trouessart 1885 Die Amphicyonidae sind eine ausgestorbene Familie der Hundeartigen Raubtiere. Sie entstanden im Eozän vor etwa 50 Millionen Jahren und überlebten bis ins obere Miozän. Die Tiere glichen einer Mischung aus kleinen Bären und großen Hunden, woher sich der Name Bärenhunde ableitet. Früher war man sich unsicher, ob sie eher den Hunden oder den Bären zuzuordnen sind, heute werden sie meist als eigene Familie angesehen.
Die meisten Amphicyoniden waren robuste Tiere mit relativ kurzen Beinen. Einige wie Cynelos waren aber auch schlanker gebaut. Amphicyoniden gehörten zu den ersten größeren Vertretern der Raubtiere. Eine frühe Gattung aus dem Eozän Europas war Simamphicyon. Im Verlauf des Miozäns brachten sie zahlreiche verschiedene Formen hervor, von allesfressenden Generalisten bis zu hochspezialisierten Fleischfressern. Die bekannteste Gattung war Amphicyon, deren Männchen bis zu 300 kg Körpergewicht erreichen konnten. Die kräftigen Reißzähne dieser Gattung waren wahrscheinlich sogar geeignet, große Knochen zu zerbeißen. Diese Vermutung wird auch durch große Muskelansatzstellen am Schädel gestützt.
Literatur
- Jordi Augusti: Mammoths, Sabertooths and Hominids 65 Million Years of Mammalian Evolution in Europe, Columbia University Press, 2002. ISBN 0-231-11640-3
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