- Bärenhöhle
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Bärenhöhle Lage: Sonnenbühl, Schwäbische Alb, Deutschland Geographische Lage: 48° 22′ 15″ N, 9° 12′ 55″ O48.3708333333339.2152777777778Koordinaten: 48° 22′ 15″ N, 9° 12′ 55″ O Katasternummer: 7621/01 Geologie: Weißer Jura – Unterer Mssenkalk Typ: Tropfsteinhöhle Entdeckung: 1834 Schauhöhle seit: 1834 Beleuchtung: elektrisch (seit 1934) Gesamtlänge: 292 Meter Niveaudifferenz: 19 Meter Länge des Schau-
höhlenbereiches:271 Meter Besucher pro Jahr im Durchschnitt: 90.700 (2006–2010) Besucher aktuell: 84.114 (2010) Die Bärenhöhle mit der ihr verbundenen Karlshöhle ist mit jährlich etwa 90.000 Besuchern die meistfrequentierte Schauhöhle der Schwäbischen Alb und eine der meistbesuchten Höhlen in Deutschland. Dabei wird umgangssprachlich in der Regel der Begriff Bärenhöhle allgemein für das zusammenhängende Höhlensystem aus Karls- und Bärenhöhle verwendet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Höhlensystem der Bärenhöhle entstand über einen Zeitraum von etwa fünf Millionen Jahren[1]. Bereits vor rund 20.000 Jahren wurde die Bärenhöhle von Höhlenbären, aber auch von Höhlenlöwen und Nashörnern frequentiert. Die Knochen der Bären sind teilweise noch heute zu besichtigen, ein vollständig rekonstruiertes Skelett eines Höhlenbären ist innerhalb der Bärenhöhle ausgestellt. Seit 1974 befindet sich oberhalb der Bärenhöhle der Freizeitpark Traumland auf der Bärenhöhle.
(Wieder-)Entdeckung
Die Karlshöhle wurde im Jahr 1834 von dem Erpfinger Lehrer Fauth auf der Suche nach Heilkräutern wiederentdeckt. Seine Schnupftabakdose war in einen Felsspalt gefallen. Beim Versuch, sie herauszuangeln, entdeckte Fauth, dass sich unter dem Spalt eine große Höhle befand[2]. Ihm zu Ehren wurde die Eingangsspalte zur Höhle als Fauthsloch benannt. Die Anekdote von der Entdeckung wird noch heute zu Beginn jeder Führung durch die Bärenhöhle erzählt. Offensichtlich war der Spalt bereits im Mittelalter verwendet worden, um Pestopfer hineinzuwerfen, deren Skelette bei der Erforschung unterhalb der Spalte gefunden wurden. Auffällig war auch die große Anzahl aufgefundener Knochen von Höhlenbären.
Im Jahr 1949 entdeckte der Höhlenführer Karl Bez, als er den Flug von Fledermäusen beobachtete, mit einem kleinen Gang am Ende der Karlshöhle die Fortsetzung der Höhle. In diesem weiteren Teil des Höhlensystems fanden sich nochmals deutlich mehr Bärenknochen, so dass der neu entdeckte Abschnitt als Bärenhöhle bezeichnet wurde.
Erschließung
Bereits im Jahr 1934 wurde die Karlshöhle mit elektrischem Licht versehen, um so Besichtigungen möglich zu machen. Schon im Jahre 1950, nur ein Jahr nach Entdeckung der Bärenhöhle, wurde das gesamte Höhlensystem mit einem begehbaren Weg ausgestattet und ein Verlassen der Bärenhöhle durch einen künstlichen Stollen ermöglicht. Die gesamte Höhle kann seither als Bärenhöhle auf einer Länge von 271 Metern besichtigt werden.
Farbveränderungen durch Algenwachstum
Seit einigen Jahren fällt verstärkt die Entwicklung von grünlichen Verfärbungen und Moosbildungen auf einigen Gesteinen in der Höhle auf, hervorgerufen wird diese wohl durch die Umstellung auf UV-lichthaltige Leuchtstoffröhren. In anderen Höhlen werden aus diesem Grund keine Leuchtstoffröhren verwendet, und die Beleuchtung wird nur bei Führungen eingeschaltet. Deshalb darf in Tropfsteinhöhlen auch kein Blitzlicht verwendet werden.
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Stalagmit in der Bärenhöhle
Siehe auch
- Liste der Höhlen weltweit
Einzelnachweise
- ↑ Schauhöhlen in Deutschland: Bären- und Karlshöhle bei Erpfingen, abgerufen am 9. Juli 2010
- ↑ Die Bärenhöhle ist die populärste bei Reiserat.de, abgerufen am 9. Juli 2010
Weblinks
Commons: Bärenhöhle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Offizielle Seite zur Karls- und Bärenhöhle und zur Nebelhöhle
- Informationen zur Bärenhöhle aus showcaves.com
- Karsthöhlen in Baden-Württemberg
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