Ginga: Nagareboshi Gin

Ginga: Nagareboshi Gin

Ginga Nagareboshi Gin (jap. 銀牙 -流れ星 銀-) ist eine Manga-Serie von Yoshihiro Takahashi, die von 1983 bis 1987 in ungefähr 3300 Seiten erschien. Der Manga, zu dem auch eine 21-teilige Anime-Fernsehserie entstand, war ursprünglich vor allem für Jungen konzipiert und lässt sich so der Shōnen-Gattung zuordnen. 1999 erschien der Nachfolger Ginga Densetsu Weed.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der Akita-Inu-Welpe Gin ( dt. Silber) verlässt seinen Besitzer Daisuke, um sich einem Rudel wilder Hunde anzuschließen. Das Rudel sucht starke Hunde aus ganz Japan, um gegen den gefährlichen Bären Akakabuto (赤カブト dt. Roter Helm) und seine Lakaien zu kämpfen. Dabei müssen sie viele Schwierigkeiten überwinden, bei denen Gin oft über sich hinaus wächst. Gin, der schnell wütend wird, wenn es darum geht, unnötig zu töten, führt den Kampf gegen Akakabuto an. Gins Vater Riki, der bereits zuvor mit Akakabuto aneinandergeraten ist und seitdem an Amnesie leidete, stirbt in diesem Kampf.

Charaktere

Gin und seine Familie

  • Gin (Akita Inu) Gin führt die Hunde in den Kampf gegen Akakabuto. Er ist loyal und mutig, aber etwas stur. Er wird schnell wütend, wenn es darum geht, unnötig zu töten, was ihn schließlich sehr mit John ins unreine setzt.
  • Riki (Akita Inu) Gins Vater. Am Anfang der Serie wurde geglaubt, dass er von Akakabuto getötet wurde, doch er überlebte und leidet seitdem an Amnesie. Er wurde der Anführer eines Rudels wilder Hunde, dass in den Bergen lebt. In der letzten Episode wird er getötet, kurz nachdem er seine Erinnerungen wiedergefunden hat.
  • Fuji (Akita Inu) Gins Mutter. Auch wenn sie eine kleine Rolle spielt, scheint sie doch sehr um ihre Welpen besorgt zu sein. Sie ist die Mutter von Gin und seinen beiden Brüdern.
  • Shiro (Akita Inu) Gins Großvater. Er starb, als er sich mit Akakabuto eine Schlucht hinunterstürzte, um ihn zu töten, was ihm allerdings nicht gelang. Sein einziges Auftauchen ist am Anfang der ersten Episode.
  • Gins Geschwister (Akita Inu) Sie haben keine Namen, weder im Anime, noch im Manga, inoffiziell werden sie häufig Giyan und Hiya-n genannt. Für Gohei Takeda sahen sie nicht wie gute Bärenhunde aus, da sie keine Aggression gegenüber seinen Schlägen mit einem Stock zeigten, weswegen er nur Gin mitnahm, um ihn zu trainieren.
  • Ben (Deutsche Dogge) Einer von Rikis Gruppenanführern. Er ist ungewöhnlich stark, allerdings erblindete er durch eine Giftfalle des Anführers der Hunde von Iga, Akame, der dachte, dass Bens Gruppe mit seinem Gegner Kurojaki verbündet wären. Trotz der Blindheit riskiert er immer wieder sein Leben für den Rest des Rudels im Kampf.
  • Cross (Saluki) Die einzige Hündin im Rudel und eine starke Kämpferin. Früher war sie von ihrem Besitzer alleingelassen worden um zu sterben, nachdem Akakabuto den Rest seiner Jagdhunde getötet hatte. Sie trat dem Rudel bei und verliebte sich in Ben, der bald ihr Partner wurde. Sie hatten drei Welpen: Ken, George und Minnie. Ken und George spielen eine große Rolle in Ginga Densetsu Weed.

Veröffentlichungen

Der Manga erschien in Japan ab 1983 bis 1987 in Einzelkapiteln im wöchentlichen Manga-Magazin Shōnen Jump und entwickelte sich zu dieser Zeit zu einer der beliebtesten Reihen des Magazins. Der Shūeisha-Verlag brachte diese Einzelkapitel auch in 18 Sammelbänden heraus. Später wurden Neuauflagen in acht und zehn Bänden veröffentlicht. Die Buchveröffentlichungen zu Ginga Nagareboshi Gin verkauften sich in Japan über zehn Millionen mal.[1]

Auszeichnungen

Der Manga gewann 1987 den Shōgakukan-Manga-Preis in der Kategorie Shōnen.

Verfilmung

Im Animationsstudio Toei Animation entstanden 21 Episoden mit je einer Dauer von circa 25 Minuten einer Zeichentrickserie auf Basis von Takahashis Manga. Regie führte Tomoharu Katsumata. Die Serie wurde vom 7. April bis zum 22. September 1986 auf dem japanischen Fernsehsender TV Asahi ausgestrahlt, konnte aber nicht an den Erfolg der Comicserie und früherer Hundeabenteuer in Anime-Form (wie Anime Yasei no Sakebi) anschließen.[2]

Der Anime war vor allem in Fennoskandinavien erfolgreich. Während er in Schweden als Silver Fang ausgestrahlt wurde, erschien er in Finnland unter dem Titel Hopeanuoli und in Dänemark als Bjørnehunden Silver. Die Serie lief auch im norwegischen, ungarischen und südkoreanischen Fernsehen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://www.nttsolmare.com/press/2004/0721.html
  2. Helen McCarthy, Jonathan Clements: The Anime Encyclopedia. S. 588.

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