- Böllingen
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Böllingen ist eine partielle Ortswüstung auf der Gemarkung des heutigen Heilbronner Stadtteils Neckargartach und befand sich 2,2 Kilometer im Nordwesten von Neckargartach im Tal des Böllinger Baches.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Ortes Böllingen
Der Ort wird in den Jahren 767 bis 908 als villa Bellingen erwähnt. Von 950 bis 970 erfolgt die Bezeichnung Bellingon. Seit dem Jahre 970 bis 1270 wird der Ort Bellingin genannt. 1295 wird der Ort Bellingen genannt. Erst im Spätmittelalter erfolgt die Bezeichnung Böllingen. 1363 wird ein Cunrat von Fürnvelt als Lehensmann des württembergischen Grafen Eberhard im Bart im Besitz des Dorfes Böllingen genannt.[2] Der Ort wurde im 14. und 15. Jahrhundert gänzlich vom Heilbronner Spital erworben.
Eine Kirche mit den Kirchenheiligen St. Peter und Paul in Böllingen wurde erstmalig 823 und wieder 1543 in den Heilbronner Ratsprotokollen genannt, aber 1572 abgebrochen.
Der heutige Altböllinger Hof mit der Böllinger Mühle ist das einzige, was noch von dem alten Ort übrig geblieben ist.
Deutung des Ortsnamens Böllingen
Der Ortsname wird als „zu den Leuten des Bello“ gedeutet.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Heim: Die Ortswüstungen des Kreises Heilbronn. In: Historischer Verein Heilbronn, 22. Veröffentlichung 1957, S. 40–74. Zu Böllingen S. 49
- ↑ Anne und Helmut Schüßler: Treschklingen – Vom ritterschaftlichen Kraichgaudorf zum Stadtteil von Bad Rappenau. Stadt Bad Rappenau, Bad Rappenau 2004, ISBN 3-936866-02-3, S. 76–81
Literatur
- Das Königreich Württemberg, Band 1, Stuttgart, 1907, S. 353/54, S. 366, S.371
- Oberamtsbeschreibung Heilbronn. Band 2, S. 426-429
49.1866829.181931Koordinaten: 49° 11′ 12,1″ N, 9° 10′ 55″ OKategorie:- Wüstung in Heilbronn
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