Bürgerressource

Bürgerressource

Als Bürgerressource (vgl. Ressource) wurde bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts ein Gebäude bezeichnet, das sich zumeist im Eigentum eines privaten Trägervereins der Bürgerschaft einer Stadt befand und in dem sich die Vereinsmitglieder und deren Gäste zu vielfältigen Zwecken betätigen konnten. Die Bürgerressourcen lagen häufig an städtebaulich herausgehobenen Orten. In ihnen organisierte sich in der Vergangenheit vielfältiges bürgerschaftliches Engagement. Sie boten auch anderen Vereinen oder Gesellschaften eine Heimstatt, standen daneben auch den Bürgern allgemein zur Erholung und Freizeitbetätigung offen.

Insbesondere im 18., 19. und noch Anfang des 20. Jahrhundert wurden Bürgerressourcen errichtet, in denen sich in der Regel kleinere Konferenzräume, Konzerträume, Ballsäle und oft auch eine Kapelle für Andachtszwecke befanden und die meist von einer öffentlich zugänglichen Grünanlage umgeben waren.

Der Begriff der Bürgerressource als Gebäudebezeichnung ist heute weitestgehend aus dem Sprachgebrauch verschwunden.

Literatur

  • "Bürgerressource" in: Brockhaus Enzyklopädie, Band 27, Deutsches Wörterbuch (A-F). Mannheim 1995 (19. Auflage)

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