- Bürstenhalter
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Bürstenhalter dienen dazu, in einem System aus Kohlebürste und Schleifring oder Kollektor die Kohlebürste an einer definierten Position zu halten, um den elektrischen Kontakt zu einem rotierenden oder gleitenden Teil einer Maschine herzustellen. Diese Art der Strom- und Signalübertragung ist in vielen elektrischen Maschinen wie Motoren und Generatoren zu finden. Entscheidendes Qualitätsmerkmal dabei ist, über den Verschleißweg der Kohlebürste hinweg, einen möglichst optimalen, gleichmäßigen Bürstendruck zu gewährleisten.
Die Anwendungen gleichen jenen für Schleifringe und Kohlebürsten. Die Bandbreite umfasst kleine elektrische Systeme zur Übertragung schwacher Signale bis hin zu großer Anlagen, bei denen es um die Übertragung sehr hoher elektrische Ströme und Spannungen geht. Motoren wie der Schleifringläufermotor oder der Einphasen-Reihenschlussmotor oder aber auch der Repulsionsmotor sind typische Beispiele dafür.
Bürstenhalter bestehen in der Regel aus Messing oder Rotguss.
Literatur
- Gregor D. Häberle, Heinz O. Häberle: Transformatoren und Elektrische Maschinen in Anlagen der Energietechnik. 2. Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Haan-Gruiten, 1990, ISBN 3-8085-5002-3
- Günter Springer: Fachkunde Elektrotechnik. 18.Auflage, Verlag Europa-Lehrmittel, Wuppertal, 1989, ISBN 3-8085-3018-9
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