- 10,5-cm-Leichtgeschütz 40
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10,5-cm-Leichtgeschütz 40 Allgemeine Angaben Militärische Bezeichnung: 10,5-cm-Leichtgeschütz 40 Herstellerland: Deutsches Reich Entwickler/Hersteller: Krupp, Dürrkopp Produktionszeit: 1941 bis ? Technische Daten Rohrlänge: 1,902 m Kaliber: 10,5 cm
Kaliberlänge: L/13 Höhenrichtbereich: -15° bis +42 ° Seitenrichtbereich: 80° Das 10,5-cm-Leichtgeschütz 40 (kurz LG 40) war ein rückstoßfreies Geschütz der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.
Geschichte
Das LG 40 wurde von Krupp in Essen entwickelt und später von Dürrkopp in Bielefeld gebaut. Es wurde nur eine begrenzte Anzahl an Fallschirmjäger- und Gebirgsjägerdivisionen abgegeben. Unter anderem waren die leichten Artillerieabteilungen (mot.) 423, 424, 426, 429 und 430 mit diesem Geschütz ausgestattet.
Aufgrund seiner besonderen Charakteristik war das LG 40 rückstoßfrei und konnte, in vier Lasten zu je 124 kg bis 189 kg zerlegt, mit Fallschirmen aus Flugzeugen abgeworfen werden. Innerhalb von zwei Minuten wurden sie dann wieder zum feuerbereiten Geschütz zusammengebaut. Eine weitere Transportmöglichkeit war es, das Geschütz in Stahlrohrtransportbehältern unter den Rumpf eines Flugzeugs anzuhängen oder in Lastenseglern zu transportieren. Die Lebensdauer eines Rohres, das 14,74 oder 14,81 Kilogramm schwere Geschosse verschoss, betrug ungefähr 10.000 Schuss.
Es wurden die Varianten LG 40/1 mit einer Leichtmetalllafette und LG 40/2 mit einer Stahlrohrlafette gebaut.
Literatur
- Terry Gander, Peter Chamberlain: Enzyklopädie deutscher Waffen 1939–1945. 2. Auflage. Spezialausgabe. Motorbuchverlag, Stuttgart 2006, ISBN 3-613-02481-0.
- Joachim Engelmann: Das Buch der Artillerie 1939–1945, Dörfler Zeitgeschichte, ISBN 3-89555-179-1.
Kategorien:- Geschütz Kaliber 100 mm bis 200 mm
- Rückstoßfreies Geschütz
- Militärische Ausrüstung (Wehrmacht)
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