- Deutscher Hörspielpreis der ARD
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Der Deutsche Hörspielpreis der ARD (vom 2006 bis 2007: ARD Hörspielpreis) ist eine Auszeichnung, die von einer fünfköpfigen unabhängigen Jury für das beste Hörspiel verliehen wird, das im Wettbewerbsprogramm der ARD Hörspieltage vorgeführt wird.
Inhaltsverzeichnis
Statuten
Der Preis besteht aus einer Urkunde, einer Trophäe und ist mit der Übernahme des prämierten Hörspiels durch die Landesrundfunkanstalten der ARD und das Deutschlandradio verbunden. Zusätzlich ist er mit 5.000 Euro dotiert. Die Jury bestimmt wer das Preisgeld bekommt (Autor/in, Bearbeiter/in, Regisseur/in, Schauspieler/in, etc.) und darf dieses auch teilen. Außerdem hat sie die Möglichkeit eine lobende Erwähnung auszusprechen. Der/die Juryvorsitzende wird von der federführenden Rundfunkanstalt berufen, der/die Jury-Vorsitzende benennt die vier weiteren Jurymitglieder.
Ablauf
Für die ARD Hörspieltage, die seit 2006 alljährlich im November im Zentrum für Kunst und Medientechnologie (ZKM), Karlsruhe stattfinden, nominieren die Hörspiel-Redaktionen der ARD und des Deutschlandradios je eine eigene Produktion. Das Stück wird nach dem gemeinsamen Hören von der fünfköpfigen Fachjury bewertet und anschließend von Publikum und den Machern weiter diskutiert. Am Ende entscheidet die Jury in nichtöffentlicher Sitzung über den Preisträger. Gleichzeitig hat das Publikum die Gelegenheit in einem Online-Voting seinen Favoriten aus den zehn Nominierungen mit den ARD-Online-Award auszuzeichnen. Dieser Preis ist mit 2500 Euro dotiert.
Bisherige Juryvorsitzende:
- 2006, 2007: die ehemalige Kulturstaatsministerin Christina Weiss,
- 2008: die künstlerische Direktorin der Kulturstiftung des Bundes Hortensia Völckers
- 2009, 2010: der Geschäftsführer des Adolf-Grimme-Instituts Uwe Kammann
- 2011: der FAZ-Feuilletonredakteur Jochen Hieber
Preisträger
- 2006: Matthias Baxmann: Entweder bin ich irr oder die Welt nach Texten von Einar Schleef, Regie: Ulrich Lampen, SWR/WDR (auch ARD-Online-Award).
- 2007: Werner Fritsch: Enigma Emmy Göring, Regie: der Autor, SWR.
- 2008: Liquid Penguin Ensemble: Gras wachsen hören. Das biolingua-Institut wird 100 Jahre alt, Regie: Katharina Bihler, Stefan Scheib, SR (auch ARD-Online-Award).
- 2009: Stefan Weigl (Autor), Thomas Wolfertz (Regie): Moment, das wird Sie interessieren!, WDR (auch ARD-Online-Award).
- 2010: Thilo Reffert: Die Sicherheit einer geschlossenen Fahrgastzelle, Regie: Stefan Kanis, MDR (auch ARD-Online-Award).
- 2011: Jan Georg Schütte: Altersglühen. Speeddating für Senioren, Regie: der Autor, NDR.
Weblinks
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