Ailien Poese

Ailien Poese

Ailien Poese (* 4. August 1984 in Berlin) ist eine deutsche Fußballspielerin und Trainerin beim 1. FC Union Berlin und dem Berliner Fußballverband. Die Mittelfeldspielerin und Stürmerin gehört zum Kader des 1. FC Union Berlin, spielt dort aber aktiv nicht mehr in der Regionalliga. Sie fungiert als Abteilungsleiterin und Trainerin der Frauen- und Mädchenabteilung des 1. FC Union Berlin und ist im Berliner Fußballverband für die Landesauswahl U17-Juniorinnen zuständig.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ailien Poese wurde als zweites Kind von ihrem Vater Eckhard Poese (Kommunikationstechniker) und der Mutter Regina Poese (Lehrerin) im Berliner Bezirk Steglitz geboren. Sie hat einen älteren Bruder. In ihrer Kindheit spielte sie schon seit früher Zeit Fußball. 1994 zog die Familie an den südlichen Stadtrand Schulzendorf, wo sie schließlich bei den Jungs der SG Schulzendorf ihre Fußballkarriere im Verein begann. Außerdem gewann sie die Kreismeisterschaften in der Leichtathletik und spielte ebenfalls Badminton. Schließlich entschied sie sich für den Fußball und wechselte auf die Flatow-Oberschule Berlin Köpenick auf der sie 2004 ihr Abitur ablegte und ein Lehramtsstudium in Arbeitslehre und Deutsch an der Technischen Universität und der Freien Universität Berlin begann. Während des Studiums absolvierte sie 2006 die DFB-Trainer-C-Lizenz, 2008 die B-Lizenz und 2010 die A-Lizenz. Ihr Studium beendete sie erfolgreich im Frühjahr 2010 und arbeitet seitdem an der Poelchau-Oberschule als Trainerin, sowie beim 1. FC Union Berlin und dem Berliner Fußballverband. Außerdem hat sie eine Anstellung an der Freien Universität Berlin. Dort ist sie studentische Hilfskraft in der Editionswissenschaft.

Weg als Spielerin

Ailien Poese begann mit dem Vereinsfußball bei der SG Schulzendorf am südlichen Stadtrand von Berlin. Dort kickte sie zunächst 3 Jahre mit den Jungs ehe sie in eine Mädchenmannschaft wechseln musste. Zu dieser Zeit besuchte sie schon die Flatow-Oberschule Berlin Köpenick und wechselte schließlich 1998 zum 1. FC Union Berlin. Im Herbst 1998 wurde sie mit der Flatow-Oberschule Deutscher Meister im Schulfußball. 1999 belegte sie mit der Schule bei den Deutschen Meisterschaften den 5.Platz. Mit den Mädchenmannschaften von Union sammelte sie etliche Meisterschaftstitel und spielte in der Berliner Landesauswahl (U14-U21). Sie absolvierte Nationalmannschaftslehrgänge für den DFB. 2000 gab sie ihr Debüt in der 1.Frauenmannschaft und hatte wesentlichen Anteil an dem in diesem Jahr gelingenden Aufstieg in die Frauen-Regionalliga, die zu dieser Zeit noch die zweite Liga Deutschlands war. Nach schweren ersten Jahren, in denen der Klassenerhalt nur knapp geschafft wurde, konnte sie sich als Führungsspielerin der Mannschaft etablieren und übernahm ab 2003 das Kapitänsamt unter der Leitung von Trainerin Kathrin Nicklas und später Trainer Frank Schwalenberg. Durch Verletzungen oftmals zurückgeworfen übernahm sie schließlich im Januar 2006 die Aufgabe als Trainerin der D-Juniorinnen des Vereins. Im Sommer 2006 hörte sie zunächst ganz mit dem Fußball auf, ehe sie im Winter 2007 wieder begann und am Ende der Saison mit der 1.Frauenmannschaft Berliner Pokalsieger wurde sowie in die 2.Bundesliga Nord aufstieg. Seitdem steht sie der 1.Frauenmannschaft als Spielerin zur Verfügung, kann aber aufgrund der beruflichen Belastung als Trainerin ihre Trainingsteilnahme kaum garantieren und spielt zumeist in Notsituationen. In der Saison 2009/2010 - nach dem Abstieg aus der 2.Bundesliga - sprang sie in dem sehr ausgedünnten Kader ein und riss sich im 14.Saisonspiel das Kreuzband. In der Saison 2010/2011 absolvierte sie gegen den BSC Marzahn im September 2010 ihr vorerst letztes Punktspiel für den 1. FC Union Berlin.

Weg als Trainerin

Im Jahr 2006 übernahm Ailien Poese, gemeinsam mit Julia Wigger, die neu gegründete D-Mädchenmannschaft des 1.FC Union Berlin. Noch im gleichen Jahr absolvierte sie die DFB-C-Lizenz in Berlin Wannsee unter Leitung ihres ehemaligen Landestrainers Ingo Weniger. Mit der D-Mädchenmannschaft startete sie 2006/2007 in die erste Saison und erreichte sogleich das Berliner Pokalfinale, das aber mit 4:1 an Stern 1900 ging. In dieser Saison schafften die Mädchen gleich den Sprung in die neu gegründete Berliner Verbandsliga. In der darauffolgenden Saison 2007/2008 wurde sie mit den D-Mädchen schließlich Pokalsieger. Im Finale setzten sich die Mädchen gegen Hertha 03 Zehlendorf durch. Auch die Vizemeisterschaft in der Liga sicherten sich die Unionerinnen. Im Sommer 2008 absolvierte sie schließlich die DFB-B-Lizenz und wurde Co-Trainerin in der Landesauswahl Berlins an der Seite von Ingo Weniger. Zur Saison 2008/2009 übernahm sie beim 1. FC Union Berlin die C-Mädchenmannschaft und die komplette sportliche Leitung des Nachwuchsbereiches und brachte diese im ersten Jahr zu Meisterschaft und Pokalsieg. In der Saison 2009/2010 wiederholte sich das Double aus Meisterschaft und Pokalsieg. Zudem wurde sie von ihr seit Gründung der D-Mädchenmannschaft betreute Spielerin Marie Weidt zur U15-Nationalmannschaft eingeladen. Seit September 2009 arbeitet sie als Trainerin der Mädchen an der Poelchau-Oberschule Charlottenburg mit denen sie im September 2010 im der Wettkampfklasse III die deutsche Meisterschaft errang. Im Sommer 2010 absolvierte sie die DFB-A-Lizenz und wurde Cheftrainerin der U17-Auswahlmannschaft Berlins, sowie Co-Trainerin bei der U15-Landesauswahl. In der Saison 2010/2011 trainierte sie im Verein weiterhin die C-Mädchen und schaffte auch hier wiederum das Double. Wiederum schafften es drei weitere Spielerinnen ihres C-Mädchenkaders in die DFB-Sichtungen im Herbst 2011.

Weg als Funktionärin

Im Sommer 2008 übernahm sie die sportliche Leitung des Juniorinnenbereiches des 1. FC Union Berlin. Die Anbindung an das bestehende Nachwuchsleistungszentrum und das Verfassen einer einheitlichen Ausbildungskonzeption für den weiblichen Bereich waren Kernaufgaben ihrer Arbeit. Gemeinsam mit Katrin Wierth erarbeitete sie ein Ausbildungskonzept für Mädchen, das bis dato in Berlin einzigartig war. Die Konzentration der Arbeit lag auf der ganzheitlichen Sportlichen Ausbildung sowie der sozialen und medizinischen Betreuung in allen Altersbereichen von den D-Mädchen bis zu den Frauen. Die erste komplette Auflage der Konzeption wurde im Herbst 2009 gedruckt. Im Sommer 2010 übernahm sie schließlich die gesamte Frauen- und Mädchenabteilung und steht bis dato an der Spitze des Unioner Frauenfußballs. Sie gilt als außerordentliche Verfechterin der Nachwuchsförderung. Außerdem betreut sie seit 2001 die Homepage der Frauen- und Mädchen des 1. FC Union Berlin als Webmaster.

Quellen


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