- Alaungsithu
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Alaungsithu (Birmanisch: အလောင်းစည်သူ, gesprochen [ʔəláuɴ sìθù], voller Thronname Sri Tribhuwanaditya Pavarapandita Sudhammaraja Mahadhipati Narapatisithu[1]; * um 1090 in Bagan; † 1167 ebendort) war König von Bagan im heutigen Myanmar.
Inhaltsverzeichnis
Abstammung
Alaungsithu war Enkel von König Sawlu (reg. 1077 bis 1084), seine Mutter war Shwe Einsi, eine Tochter von König Kyanzittha (reg. 1084 bis 1112), und sein Vater hieß Sawyun.
Regierung
Alaungsithu war während der ersten Hälfte seiner Regierung mit der Niederschlagung von Aufständen und Revolten in Tenasserim und im nördlichen Arakan beschäftigt. Gemäß einer Inschrift in Pali, die bei Mergui gefunden worden ist, gelobten die Bewohner Tenasserims später Gefolgschaft gegenüber Bagan. Der rechtmäßige Herrscher in Arakan war von einem Usurpator nach Bagan vertrieben worden, wo er schließlich starb. Mit Hilfe Alaungsithus konnte der rechtmäßige Erbe auf den Thron Arakans steigen.
Alaungsithus machte sich auf weiten Reisen durch sein Herrschaftsgebiet ein eigenes Bild der Lage im Land und ließ viele Bauwerke zu Ehren Buddhas errichten, deren wichtigstes wohl der Thatbinnyu-Tempel darstellt (Einweihung 1144). Diese Reisen, eher Pilgerfahrten, bilden das wichtigste Thema der Annalen seiner Regierungszeit. Seine längere Abwesenheit vom Palast führte aber auch zu Problemen bei der Verwaltung des Landes, so dass es offenbar zu Unordnung kam.[2]
Alaungsithu wurde im Zuge einer Hofintrige von seinem Sohn Narathu ermordet, der anschließend den Thron bestieg.
Literatur
- D. G. E. Hall: Burma. 3. Auflage, Hutchinson Univ. Library, 1960, ISBN 978-1406735031.
Einzelnachweise
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