Andrzej Heinrich

Zygmunt Andrzej Heinrich, Pseudonym "Zyga", "Dziadek" (* 21. Juli 1937 in Łbowo; † 27. Mai 1989 am Mount Everest) war ein polnischer Bergsteiger und Ingenieur. Er wurde durch eine Lawine an den Hängen des Mount Everest getötet.

Biographie

Heinrich begann mit dem Bergsteigen im Jahr 1958 mit seinem Partner Lucjan Sadus in der heimischen Hohen Tatra. Im Jahre 1962 erstieg er zusammen mit Janusz Kurczab die Kazalnica Mengusovská.

Ab 1962 kletterte er auch in den Alpen, darunter in den italienischen Dolomiten. Im Jahr 1965 beging er die Westwand des Petit Dru und im Jahr 1968 eine neue Route auf den Grandes Jorassess. Ab 1966 kletterte er auch im Himalaya, als erstes bestieg er dort den Noshak (7492 m). Im Jahr 1969 nahm er an einer Expedition zum Malubiting teil.

Er starb im Mai 1989 auf dem Rückweg vom Mount Everest, als die Expedition durch eine Lawine überrascht wurde. Eugeniusz Chrobak, Miroslaw Dąsal, Albert Otreba und Miroslaw Gardzielewski konnten gerettet werden.

Heinrich war im polnischen Tatra-Club, er war ein Mitglied des Himalaya-Clubs und Koautor des Buches „Letzter Angriff auf den Kunyang Chhish“ (Warschau 1973).

Erfolge im Himalaya

1971 - Kunyang Chhish (7852 m) - Erstbesteigung (zusammen mit Andrzej Zawada , Jan Stryczyński und Richard Szafirski ).
1976 - nahm er an einer Expedition zum K2 teil
1978 - Die Erstbesteigung des Kangchendzönga-Mittelgipfel (8482 m) - zusammen mit Wojciech Brański und Kazimierz Olech .
4. Oktober 1979 - Besteigung des Lhotse zusammen mit Andrew Chökyi, Jerzy Kukuczka und Janusz Skorki .
1980 - Teilnahme an einer Winter-Expedition auf den Mount Everest, den Weg durch den Khumbu-Eisbruch, beteiligte sich am Aufbau der Hochlager
1981 - Erstbesteigung des Südwestgipfel des Masherbrum (7806 m)
1983 - Erstbesteigung der Batura III (7531 m) und IV (7462 m)
1985 - Winterbesteigung des Cho Oyu (8153 m) - der zweite Winteraufstieg zum Gipfel (mit Jerzy Kukuczka)auf einem neuen Weg
1985 - eine neue Route auf den Süd- (8042 m) und Hauptgipfel(8125 m) des Nanga Parbat zusammen mit Jerzy Kukuczka, Carlos Carsolio und Slawomir Łobodziński
1988 - dritte Besteigung der Batura I (7795 m).

Bibliographie

• Janusz Kurczab: Lexikon der polnischen Himalaya-Bergsteiger. Warszawa: Agora SA – Biblioteka Gazety Wyborczej, 2008, ISBN 978-83-7552-383-6
• Zofia Radwańska-Paryska , Witold Henryk Paryski: Großes Lexikon der Tatra
• Poronin: Mountain Publishing, 2004. ISBN 83-7104-009-1