- Anna Meares
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Anna Meares (* 21. September 1983 in Blackwater) ist eine australische Radrennfahrerin. Sie ist Olympiasiegerin im Zeitfahren und mehrfache Weltmeisterin in Kurzzeit-Disziplinen des Bahnradsports.
Anna Meares begann im Alter von elf Jahren mit dem Radsport und trat somit in die Fußstapfen ihrer älteren Schwester Kerrie. Ihre großes Vorbild war die australische Rennfahrerin Kathryn Watt. Obwohl die nächste Radrennbahn zwei Stunden entfernt lag, entschied sie sich für den Bahnradsport.
Der erste große Erfolg von Meares war die Bronzemedaille im Sprint bei den Commonwealth Games 2002. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen errang sie die Goldmedaille mit einem neuen Weltrekord (33,952 Sekunden) und schlug im Finale die bisherige Rekordhalterin Yonghua Jiang aus China. Damit war sie die erste Frau, die im 500-m-Zeitfahren die Marke von 34 Sekunden knackte; gleichzeitig war sie die erste Australierin, die eine olympische Goldmedaille errang.
Im Januar 2008 stürzte Meares beim Bahn-Weltcup in Los Angeles schwer und brach sich einen Nackenwirbel, so dass das Ende ihrer Karriere befürchtet wurde. Doch nur wenige Monate später errang sie bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking die Silbermedaille im Sprint. 2009 belegte sie im Teamsprint den ersten Platz bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2009 in Pruszkow. 2010 wurde Anna Meares zum dritten Mal Weltmeisterin im 500m-Zeitfahren sowie zum zweiten Mal im Teamsprint gemeinsam mit Kaarle McCulloch, wobei die beiden Fahrerinnen einen neuen Weltrekord über 32,923s aufstellten. Im selben Jahr gewann sie in bei den Commonwealth Games drei Goldmedaillen: im Sprint, im Teamsprint und im Zeitfahren. 2011 wurde sie Australische Meisterin im Sprint und im Keirin.[1] Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2011 in Apeldoorn war sie mit drei Goldmedaillen - im Sprint, Keirin und Teamsprint - die erfolgreichste Sportlerin.
Wie sie nach ihrem schweren Unfall wieder gesundete und zu ihrer alten Stärke zurückfand, beschreibt Anne Meares in ihrer 2009 veröffentlichten Autobiografie „The Anna Meares story“.[2]
Die Schwester von Anna Meares ist die ebenfalls erfolgreiche Bahnradsportlerin Kerrie Meares.
Einzelnachweise
Weblinks
- Anna Meares in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Australian Institute of Sport: Porträt von Anna Meares
2000: Félicia Ballanger | 2004: Anna Meares
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