- Ariel (1865)
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Ariel Die Taeping und die Ariel
Schiffsdaten Flagge Vereinigtes Königreich Schiffstyp Klipper Heimathafen London Eigner Shaw, Lowther & Maxton Ltd. Bauwerft Richard Steele & Co. Greenock Stapellauf 1865 Verbleib 1872 gesunken Schiffsmaße und Besatzung Länge 60,20 m (Lüa)Breite 10,30 m Tiefgang max. 6,40 m Vermessung BRZ 853 Takelung und Rigg Takelung Vollschiff Anzahl Masten 3 Die Ariel war ein Dreimastvollschiff, welches 1865 in Kompositbauweise von Robert Steele & Co. aus Greenock konstruiert wurde. Sie wurde als einer der schnellsten Chinaklipper neben ihrem Schwesterschiff Sir Lancelot bezeichnet.
Geschichte
In den 1860er Jahren hatte das vollgetakelte Dreimastschiff seine endgültige Rumpfform erreicht. Neu war die für nur wenige Jahrzehnte eingeführte Kompositbauweise, bei der eine hölzerne Beplankung auf ein aus Eisen gefertigtes Spantengerüst aufgetragen wurde. Diese Bauart war bis 1850 nahezu unbekannt und wurde nach 1885 nur noch sehr selten angewandt, da sich die Metallbauweise durchsetzte. In diesem Zeitraum wurden jedoch Segelschiffe mit unglaublicher Seetüchtigkeit hervorgebracht. Eine große Anzahl dieser Schiffe wurde in Schottland nur für den expandierenden und sehr profitablen Teehandel mit China gebaut. Ihr Zweck diente allein den neuen Chinatee in das Vereinigte Königreich zu bringen. Eines der hervorragendsten von 16 Schiffen war die Ariel, zu denen auch die Serica, die Sir Lancelot, die Taeping und die Titania zählten. Ihr erster Kapitän, John Keay, bezeichnete das Schiff als „eine vollkommene Schönheit für jeden Seefahrer, der sie sah“. Die Baukosten für die Ariel betrugen 1865 15.350 britische Pfund, eine erhebliche Summe in der damaligen Zeit. Das Schiff erfüllte jedoch die Erwartungen, so verließ sie auf ihrer dritten Reise unter dem Kommando von Kapitän Keay am 30. Mai 1868 um 10.30 Uhr Fuzhou an Chinas Südostküste mit einer Ladung von 554.076 Kilogramm Tee und erreichte am 6. September nach einer Überfahrt von nur 99 Tagen London und war um 10.15 Uhr in den East India Docks fest, was einen vielfachen Gewinn gegenüber den Bau- und Betriebskosten einbrachte. Während einer Reise von London nach Sydney ging das Schiff 1872 nach nur kurzer Dienstzeit verloren.
Literatur
- Tony Gibbons: Die Welt der Schiffe. Bassermann Verlag 2007, ISBN 978-3-8094-2186-3.
- Wolfgang Hölzel: Klipperschiffe des 19. Jahrhunderts VEB Hinstorff Verlag Rostock 4. Auflage 1987, ISBN 3-356-00145-0
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