Kompositbau

Kompositbau

Kompositbau ist eine Bezeichnung für Schiffs- oder Bootsrümpfe aus mehreren Materialien. Es existierten daher verschiedene Bauweisen, die unter diesem Begriff zusammengefasst wurden:

  • Die Kompositbauweise wurde bei Schiffen aus Eisen und Holz erstmals im Vereinigten Königreich angewendet. Holzrümpfe mit eisernen Knieblechen, Verbindungs- und Beschlagelementen, wie sie ab etwa 1820 von R. Seppings gebautet wurden.
  • Aus Eisen, bzw später Stahl bestehende Schiffskörper, die mit einer Außenhaut aus Holz beplankt wurden, was eine gewichtssparende Bauweise, zum Beispiel beim Bau von Klippern darstellte.
  • Es wurden Kiel, Decksbalken und Spanten aus Holz gefertigt und mit Eisen bekleidet. Dies hatte Vorteile bei der Dichtigkeit sowie beim Einsatz in Gebieten mit Bohrwürmern und ähnlichem.
  • Insbesondere beim Bau von Fahrzeugen für die kleine Küstenfahrt, wurden noch lange aus Holz gerfertigte Schiffsböden bei ansonsten aus Eisen oder Stahl gebauten Schiffen verwendet. Diese Bauform galt für diese Schiffe, die zum Beispiel in Tidehäfen naturgemäß oft auf Grund saßen, als robust und vergleichsweise einfach instandzuhalten.
  • Bootsrümpfe aus Holz mit GFK-Hülle.

Quellen

  • Dudszus, Alfred; Köpcke, Alfred: Das große Buch der Schiffstypen. Augsburg, Weltbild Verlag (Lizenzausgabe, transpress, Berlin), 1995, S. 163f. – ISBN 3-89350-831-7
  • Timmermann, Gerhard: Die Suche nach der günstigsten Schiffsform. Oldenburg: 1979 (Schriften des Deutschen Schiffahrtsmuseums, Band 11)

Siehe auch


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