- Ateschgah von Baku
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Eine Briefmarke der Demokratischen Republik Aserbaidschan von 1919 mit der Abbildung des Ateschgah.
Der Ateschgah (auch Atashgah oder Atəşgah) ist ein ehemaliger Feuertempel in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku, in dem hinduistische Rituale stattfanden. Er wurde als Klosteranlage im 17. und 18 Jahrhundert erbaut. Als ab 1883 in der Nähe Ölförderanlagen in Betrieb genommen wurden, wurde die Anlage aufgegeben. Seit 1975 ist der Gebäudekomplex ein Museum. In der wörtlichen Übersetzung bedeutet Ateschgah „Hort des Feuers“. Das Feuer wurde durch natürlich austretendes Erdgas gespeist.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte des Gebäudes
Eigentlich deutet der Name auf einen Feuertempel des Zoroastrismus hin. Andererseits existieren Inschriften auf Sanskrit und verschieden Forscher weisen auf eine Nutzung durch Hindus hin (vgl. Literatur: v. Eichwald). Vergleichbare Tempelanlagen finden sich im Iran (Isfahan) und Georgien.
Siehe auch
Literatur
- Karl Eduard von Eichwald: Reise auf dem Caspischen Meere und in den Caucasus. 2. Bde. Stuttgart & Thübingen 1834.
- Philine von Oppeln und Gerald Hübner: Aserbaidschan – Unterwegs im Land des Feuers. Berlin 2009. ISBN 978-3-89794-124-3
Weblinks
Commons: Ateschgah von Baku – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Abraham Valentine Williams Jackson: From Constantinople to the home of Omar Khayyam; Chapter IV. The Oil Fields and the Fire Temple of Baku. The McMillan Company, 1911
- Jivanji Jamshedji Modi: My Travels Outside Bombay. Iran, Azerbaijan, Baku. 1926 Befürwortet Verwendung als Hindutempel. Enthält aktuelle Fotos des Tempels als Museum
40.41544166666750.008611111111Koordinaten: 40° 24′ 56″ N, 50° 0′ 31″ OKategorien:- Baku
- Bauwerk in Aserbaidschan
- Hinduistischer Tempel
- Tempel in Asien
- Erdbrand
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