- Baâlon
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Baâlon Region Lothringen Département Meuse Arrondissement Verdun Kanton Stenay Gemeindeverband Pays de Stenay Koordinaten 49° 29′ N, 5° 14′ O49.4886111111115.2411111111111201Koordinaten: 49° 29′ N, 5° 14′ O Höhe 201 m (186–278 m) Fläche 14,76 km² Einwohner 268 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 18 Einw./km² Postleitzahl 55700 INSEE-Code 55025 Baâlon ist eine französische Gemeinde mit 268 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Meuse in der Region Lothringen. Sie gehört zum Arrondissement Verdun, zum Kanton Stenay und ist Mitglied des 1999 gegründeten Kommunalverbandes Pays de Stenay.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Die Gemeinde Baâlon liegt zwischen den Tälern von Maas und Chiers, etwa 35 Kilometer südöstlich von Sedan und etwa 17 Kilometer südwestlich der Grenze zu Belgien.
Fast die gesamte Südhälfte des Gemeindegebietes ist von Wald bedeckt (Bois du Chênois als Teil des großen Forêt de Woëvre), ein weiteres Waldgebiet befindet sich im Norden (Bois de Malcuit), während östlich des Dorfkerns Acker- und Weideland vorherrscht. Durch die Gemeinde fließt der Ruisseau de Baalon, ein kleiner Bach, der im Bois du Chênois entspringt und nach wenigen hundert Metern wieder versickert. Er tritt zweieinhalb Kilometer nordwestlich, mitten im Dorf Baâlon, wieder zutage und fließt, mehrere Stauweiher speisend, in Brouennes in den Maas-Nebenfluss Chiers.
Nachbargemeinden von Baâlon sind Brouennes im Norden, Quincy-Landzécourt im Osten, Juvigny-sur-Loison im Südosten, Mouzay im Süden sowie Stenay im Westen.
Geschichte
Im 19. Jahrhundert fand man nahe Baâlon Artefakte aus gallo-römischer Zeit. Keramiken, eine Bronzestatue sowie Reste von Häusern, Werkstätten und Straßen deuten auf ein römisches Lager, das hier etwa im 3. Jahrhundert bestand.
An der Kirche erinnert eine Grabplatte an die aus Schottland stammende Familie Maclot. Ferry Maclot, der letzte der Herren von Baâlon, starb 1638.
Im 19. Jahrhundert waren die Einwohner hauptsächlich in der Landwirtschaft beschäftigt, darüber hinaus gab es Gerber, Abdecker, Schuster, Holzfäller und Weber sowie einen Müller. Viele Frauen waren Stickerinnen wie in den benachbarten Orten Stenay und Mouzay. Zwischen 1861 und 1891 wurde im Dorf eine Brauerei betrieben. Für den Weinbau waren Böden und Gelände um Baâlon - anders als im nahen Maastal - nicht geeignet.[1]
Bevölkerung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 204 272 282 286 287 267 268 Die Bevölkerungszahl von Baâlon ist seit Ende der 1960er Jahre annähernd konstant geblieben. Um der Abwanderung aus dem ländlichen Raum entgegenzuwirken, wurden in der Gemeinde in den letzten Jahren nachhaltige Projekte verwirklicht. So wurde unter anderem in den kommunalen Wohnungsbau investiert, ein Spielplatz und ein Obstgarten angelegt und ein Partyraum renoviert.[2]
Sehenswürdigkeiten
In der Kirche St. Blasius (Saint-Blaise) aus dem 18. Jahrhundert befinden sich ein schmiedeeiserner Bogen, der den Chor vom Kirchenschiff trennt und ein Triptychon mit Passion, Kreuzigung und Auferstehung Christi.[3]
Wirtschaft und Infrastruktur
In Baâlon gibt heute nur noch etwa zehn Beschäftigte in der Landwirtschaft. Viele Bewohner pendeln nach Stenay oder in das nahe Dreiländereck Frankreick-Belgien-Luxemburg. Bis 2004 war Baâlon Grundschulstandort.
Verkehrsanbindung
Durch Baâlon führt die Fernstraße vom belgischen Arlon über Stenay nach Reims. Weitere Straßen verbinden Baâlon mit den Nachbargemeinden Brouennes, Quincy-Landzécourt und Mouzay.
Quellen
- ↑ baalon.stenay.com/commune. Abgerufen am 7. August 2011 (französisch).
- ↑ baalon.stenay.com/index. Abgerufen am 7. August 2011 (französisch).
- ↑ Baâlon auf patrimoine-de-france.org. Abgerufen am 7. August 2011 (französisch).
Weblinks
Autréville-Saint-Lambert | Baâlon | Beauclair | Beaufort-en-Argonne | Brouennes | Cesse | Halles-sous-les-Côtes | Inor | Lamouilly | Laneuville-sur-Meuse | Luzy-Saint-Martin | Martincourt-sur-Meuse | Moulins-Saint-Hubert | Mouzay | Nepvant | Olizy-sur-Chiers | Pouilly-sur-Meuse | Stenay | Wiseppe
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