- Badischer Chorverband
-
Der Badischer Chorverband 1862 e. V. (BCV) ist die Dachorganisation der Gesangsvereine in Baden und entstand 1862 in Karlsruhe in Anwesenheit von Repräsentanten von 42 badischen Gesangvereinen.[1] Er hieß vor der Umbenennung durch die Jahreshauptversammlung in Bruchsal im April 2009 Badischer Sängerbund e.V. (BSB). [2]
Der BCV ist mit rund 75.000 Sängerinnen und Sängern in rund 1500 Vereinen der viertgrößte Landesverband des Deutschen Chorverbandes. Präsident ist seit 2006 der ehemalige Ettlinger Oberbürgermeister Josef Offele. Sein Vorgänger, Albrecht Münch, hatte das Amt von 1986 bis 2006 inne.
Der BCV ist in 22 Sängerkreise untergliedert. Sitz und Geschäftsstelle befinden sich in Karlsruhe. Der BCV gibt als Mitgliedszeitschrift die Badische Sängerzeitung bzw. den Badenvokal heraus.
Nach dem Zweiten Weltkrieg zerfiel der Sängerbund entsprechend den beiden Besatzungszonen in die selbständigen Teile Süd und Nord. Beide Teile wurden bereits 1950 in Rastatt wieder zum BSB zusammengelegt.[1]
Der „Badische Sängerspruch“ von 1891 wird zum Abschluss jeder Hauptversammlung gesungen:
- „Vom See bis an des Maines Strand eint uns der Töne mächtig Band: Hoch deutsches Lied! Hoch Badnerland!“[1]
Im Jahre 2000 machte der Badische Sängerbund Schlagzeilen, als er durch ein Urteil des Landgerichts Karlsruhe zur Aufnahme dreier homosexueller Chöre gezwungen werden musste.[3]
Literatur
- Rudolf Rolli:Die Bedeutung Badens und des Badischen und dessen Präsenz im Badischen Sängerbund/Chorverband. In: hierzuland. Das Regio-Magazin von Rhein, Neckar & Main. Nummer 42, 2009, S. 14
Einzelnachweise
- ↑ a b c Rudolf Rolli:Die Bedeutung Badens und des Badischen und dessen Präsenz im Badischen Sängerbund/Chorverband. In: hierzuland. Das Regio-Magazin von Rhein, Neckar & Main. Nummer 42, 2009, S. 14
- ↑ Internetseite des Badischen Chorverbands 1862 e. V. (BCV): Sängerbund heißt jetzt Badischer Chorverband, aufgerufen am 27. November 2009, 21:30
- ↑ „RosaKehlchen im Choralverkehr mit dem Badischen Sängerbund“
Weblinks
Wikimedia Foundation.