Bahnstrecke Vraňany–Lužec nad Vltavou

Bahnstrecke Vraňany–Lužec nad Vltavou
Vraňany–Lužec nad Vltavou[1]
Kursbuchstrecke (SŽDC): 094
Streckenlänge: 3,172 km
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Höchstgeschwindigkeit: 40 km/h
Legende
Strecke – geradeaus
von Prag
Bahnhof, Station
0,000 Vraňany früher Jenschowitz 175 m
Abzweig – in Fahrtrichtung: nach links
nach Děčín
   
vlečka Prefa
Brücke über Wasserlauf (groß)
Moldaukanal
Haltepunkt, Haltestelle
3,172 Lužec nad Vltavou 165 m
   
vlečka
Streckenende auf freier Strecke – Ende
(Streckenende)

Die Bahnstrecke Vraňany–Lužec nad Vltavou ist eine Nebenbahn („regionální dráha“)[2] in Tschechien, die ursprünglich durch die privilegierte Österreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft (StEG) als staatlich garantierte Lokalbahn erbaut und betrieben worden ist. Sie verläuft von Vraňany nach Lužec nad Vltavou.

Geschichte

Bahnhof Vraňany

Am 6. Jänner 1886 wurde der StEG das Recht zum Baue und Betriebe der nachstehenden als normalspurige Localbahnen auszuführenden Eisenbahnlinien: ... von der Station Jenschowitz der nördlichen Hauptlinie nach Lužetz eventuell bis zum Moldauufer... verliehen.[3] Eröffnet wurde die Strecke nur für den Güterverkehr am 1. Januar 1887.

Nach der Verstaatlichung der StEG ging die Strecke am 1. Januar 1908 an die k.k. österreichischen Staatsbahnen kkStB über. Nach dem Ersten Weltkrieg traten an deren Stelle die neu gegründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen ČSD. Die ČSD betrieben die Strecke dann ab dem 16. Mai 1929 auch im Personenverkehr.

Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.

Im Jahresfahrplan 2011 weist insgesamt neun in unregelmäßigem Takt verkehrende Reisezugpaare aus, die zum Teil von und nach Kralupy nad Vltavou durchgebunden werden. An den Wochenenden und Feiertagen verkehren keine Züge.[4] Zum Einsatz kommen ausschließlich die Triebwagen der ČD-Baureihe 810.


Weblinks

 Commons: Railway line 094 (Czech Republic) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky 2006–2007. 2. Auflage. Verlag Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1.
  2. Beschluss der tschechischen Regierung vom 20. Dezember 1995
  3. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 9. Februar 1886
  4. Jahresfahrplan 2011 der ČD - gültig vom 12. Dezember 2010 (PDF) (abgerufen am 9. Januar 2011)

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно решить контрольную?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Bahnstrecke Praha–Děčín — Praha Masarykovo nádraží–Děčín hl.n. Kursbuchstrecke (SŽDC): 090, 091 Streckenlänge: 129,867 km Spurweite: 1435 mm (Normalspur) Streckenklasse: D4 Stromsystem: 3 kV = Höchstgeschwindigkeit: 16 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der tschechischen Kursbuchstrecken — Diese Liste führt die amtlichen Kursbuchstrecken nach der Nomenklatur des staatlichen tschechischen Eisenbahninfrastrukturunternehmens Správa železniční dopravní cesty (SŽDC) auf. tschechisches Kursbuchstreckennetz Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Bahnstrecken in Tschechien — Diese Liste führt die Kursbuchstrecken der Tschechischen Bahnen ČD auf. tschechisches Kursbuchstreckennetz Die vorangestellten Nummern entsprechen den Kursbuchnummern der tschechischen Eisenbahngesellschaft ČD. Bei Privatbahnen ist der Betreiber… …   Deutsch Wikipedia

  • Wschetat — Dieser Artikel beschreibt den Flecken Všetaty im Okres Mělník. Für die gleichnamige Gemeinde im Okres Rakovník, siehe Všetaty u Rakovníka. Všetaty …   Deutsch Wikipedia

  • Wowtschar — Ovčáry …   Deutsch Wikipedia

  • Nová Ves u Nelahozevsi — Nová Ves …   Deutsch Wikipedia

  • Wemschen — Dieser Artikel beschreibt die Stadt Mšeno in der Daubaer Schweiz in Tschechien. Für weitere Bedeutungen, siehe Mšeno (Begriffsklärung). Mšeno …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”