- Bánfalva
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Bánfalva (deutsch Wandorf) ist ein Ortsteil von Sopron in Ungarn. Er liegt an der österreichisch-ungarischen Grenze.
Die Lage des Ortes eignet sich gut für eine Siedlung. Hier treffen nämlich Berge und eine große Ebene aufeinander. Durch das Tal fließt ein Bach. In der Nähe des Dorfes liegt Ödenburg. Wandorf kann durch seine hügelige Geländeform charakterisiert werden.
Nach einer Volkszählung lag die Bevölkerungszahl im 16.Jahrhundert bei rund 150 Bewohnern. Im 17. Jahrhundert sollen 250-300 Einwohner, im 18. Jahrhundert 750-800 Einwohner in Wandorf gelebt haben. Bei einer Volkszählung 1884/85 lag die Bevölkerungszahl bei 848 Einwohnern. Somit ist die Bevölkerungszahl in hundert Jahren, d.h. zwischen dem 17. und 18. Jahrhundert, um fast 300 % gestiegen. Dieser Anstieg ist auf Einwanderungswellen aus dem deutschsprachigen Raum zurückzuführen. Parallel dazu wuchs die Bevölkerungszahl Ödenburgs nur um das zweifache. Heute leben in dem Ödenburger Stadtteil Wandorf ungefähr 2000 Menschen.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Bevölkerung rein deutschsprachig. In der folgenden Zeit hat die ungarische Bevölkerung langsam zugenommen. Besonders in den Kriegsjahren des 1. und 2. Weltkriegs stieg diese Zahl an, weil sich in Region ein Krankenhaus befand. Ein großer Teil der Bevölkerung beherrschte neben der Muttersprache Deutsch auch fast fehlerlos Ungarisch. Zwar gab es kein Sprachgesetz, trotzdem stieg stetig die Zahl der Wandorfer, die Ungarisch beherrschten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die deutschsprachige Bevölkerung durch Vertreibung betroffen.
47.678516.5504Koordinaten: 47° 41′ N, 16° 33′ OKategorien:- Sopron
- Ort im Komitat Győr-Moson-Sopron
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