- Banovac
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Banovac (Plural Banovci) ist die Bezeichnung für eine Silbermünze, die ab der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des 14. Jahrhunderts im Banat Slavonien des ungarisch-kroatischen Königreichs geprägt wurde. Der Name Banovac (latinisiert Denarius Banalis) leitet sich von der Bezeichnung Ban der ungarischen Fürsten ab. Hauptprägestätte war ab 1255 die Stadt Pakrac im heutigen Ost-Kroatien, 1260 wurde die Prägestätte nach Zagreb verlegt. Daher gelegentlich auch die Bezeichnung Denarius Zagrabiensis. Das Münzbild weist auf der einen Seite einen Marder (zugleich Wappentier der Stadt Pakrac), und auf der anderen Seite das Ungarische Kreuz auf. Die Münze misst ca. 15 mm im Durchmesser und ihr Feingehalt an Silber beträgt ca. 0,66 g. Folgende Umschriften der Münze sind bekannt:
- MONETA REGIS P SCLAVONIA (häufig)
- MONETA B REGIS P SCLAVONIA (Moneta Belae Regis pro Sclavonia, sehr selten)
- MONETA DVCIS P SCLAVONIA (sehr selten)
- MONETA REGIS P VNGARIA (selten)
Die Münze blieb über lange Zeit wertbeständig, gut konvertibel und besaß auch überregional eine gute Reputation. Sie wirkte als Vorbild noch über Jahrhunderte hinweg. So wurde in der Zeit der Zeit des ersten unabhängigen Staates Kroatien (1941-1945) die Scheidemünze als Banica bezeichnet, der Kroatische Kuna (Marder) bezieht sich auf das Münzbild dieser Münze. In Rumänien wurde der Begriff Ban (Plural Bani) zum Begriff für Geld und mit Ban ist auch die dortige Scheidemünze bezeichnet.
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