- Barsbeker See
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Barsbeker See Orte in der Nähe Wendtorf, Barsbek Daten Koordinaten 54° 24′ 59″ N, 10° 18′ 6″ O54.41638888888910.3016666666670Koordinaten: 54° 24′ 59″ N, 10° 18′ 6″ O Höhe über Meeresspiegel 0 m ü. NN Fläche 0,18 km² Umfang 3,16 km Mittlere Tiefe 1,20 m Einzugsgebiet 2,61 km² Der Barsbeker See liegt in der Probstei nahe Wendtorf (Kreis Plön) unmittelbar an der Ostseeküste, nur durch einen Strandwall von der Ostsee getrennt.
Der See ist Teil einer langgezogenen Niederung, die überwiegend unter dem Meeresspiegel liegt. Der Strandwall zur Ostsee ist natürlichen Ursprungs. Vor dem Strandwall liegt der Nehrungshaken Bottsand.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Nur durch eine kleine Öffnung im Westen des Strandwalls konnte die den Barsbeker See durchfließende Fernau in die Ostsee entwässern. Durch diese Öffnung drang bei Sturmfluten aber auch Salzwasser in die Niederung und den See. Die Bezeichnung "Salzwiesen" für das Grünland in der Niederung in der Umgebung des Sees deutet noch auf diesen Umstand hin.
Der erste Deich entstand im Jahre 1821 zwischen Wisch und Heidkate und diente dem Zweck, die Nutzung der Salzwiesen ertragreicher zu gestalten. Der Deich wurde 1835 bei einer Sturmflut weitgehend zerstört. Danach wurde weiter westlich erneut ein Deich gebaut, der Barsbeker Deich, der 1872 bei einer Sturmflut brach, bei der die gesamte Niederung von Salzwasser überschwemmt wurde. Erst mit dem 1882 errichteten dritten Deich wurde der Barsbeker See zum Binnengewässer. 1920 wurde mit der Entwässerung der Salzwiesen begonnen.
Seit dem Bau des dritten Deichs sackt der trockengelegte Moorboden fortwährend ab und der Barsbeker See verlandet zunehmend. Aus den einstigen Salzwiesen ist Weideland geworden.
Naturschutz
Das Seeufer ist aufgrund seines breiten Schilfgürtels praktisch unzugänglich. Er bietet daher einen Schutz- und Ruheraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.
In § 3 der Naturschutzverordnung heißt es: "Das Naturschutzgebiet dient der Erhaltung der erdgeschichtlich bedeutsamen Erscheinungsformen eines flachgründigen, küstennahen Brackwassersees mit ausgedehnten Röhrichtbeständen, artenreichen Brackwasser-Hochstaudenrieden und Salzwiesenbereichen sowie einer vielfältigen Tierwelt."
Ornithologisch Interessierte finden auf den alten und neuen Deichen gute Beobachtungsmöglichkeiten.
Literatur
- Uwe Muuß, Marcus Petersen, Dietrich König: Die Binnengewässer Schleswig-Holsteins. 162 S., zahlr. Abb., Wachholtz-Verlag Neumünster, 1973. ISBN 3529053023
Weblinks
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