- Gebirgsgeschütz
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Ein Gebirgsgeschütz ist eine Artilleriewaffe, die konstruktiv für den Einsatz in gebirgigen Regionen vorgesehen ist.
Besondere Eigenschaft der Gebirgsgeschütze ist ihre Teilverlastbarkeit. Dadurch war es den in Gebirgen eingesetzten militärischen Einheiten möglich, diese mit Maultieren oder per Hand im Gebirge an die Einsatzorte zu bringen. Je nach Größe und Aufbau des Geschützes wurden vier bis acht Teillasten zum Transport gewählt. Die k.k. Gebirgstruppe verfügte über Geschütze des Typs Škoda 75-mm-Gebirgsgeschütz M1915, das Deutsche Alpenkorps hatte 48 Feld- und Gebirgsgeschütze und von italienischer Seite wurde das 65-mm-Gebirgsgeschütz im Ersten Weltkrieg eingesetzt. Ein bekanntes Geschütz der Gebirgsdivisionen der deutschen Wehrmacht war das 7,5-cm-Gebirgsgeschütz 36.
Technisch unterscheiden sich Gebirgsgeschütze kaum von anderen Geschützen. Größter Unterschied sind der zumeist sehr große Seiten- und Höhenrichtbereich. Bei einigen Geschützen können die Rohre bis zu −10° abgesenkt werden, um einen direkten Beschuss feindlicher Ziele von einer Höhenstellung aus zu ermöglichen. Der Seitenrichtbereich, also der Bereich, den die Waffe nach links oder rechts schwenken kann, ist ebenfalls vergrößert, da Drehungen des gesamten Geschützes gerade in Hochgebirgsstellungen häufig unmöglich sind.
Siehe auch
- 7,5-cm-Gebirgsgeschütz 36
- 7,5-cm-Gebirgskanone L/17 M.08
- 75-mm-Gebirgsgeschütz M1915
- 10,5-cm-Gebirgshaubitze 40
- Gebirgshaubitze Modell 56
Literatur
- Ian Hogg: Artillerie des 20. Jahrhunderts. Gondrom Verlag, Bindlach 2001, ISBN 3-8112-1878-6
Weblinks
Commons: Gebirgsgeschütz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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