Betonschiff Redentin

Betonschiff Redentin
Das Betonschiff in der Wismarer Bucht (Ostsee) vor Redentin

Das Betonschiff von Redentin ist ein Betonschiff des Typs „Seeleichter Wiking Motor“ und gehörte zu einer Serie von mehr als 50 während des Zweiten Weltkrieges für die „Transportflotte Speer“ an verschiedenen Bauplätzen erstellten Frachtmotorschiffen. Es strandete in der Wismarer Bucht bei Redentin an seinem jetzigen Standort.

Geschichte

Da während des Zweiten Weltkrieges Stahl knapp wurde, griff man die Idee wieder auf, Schiffe aus Leichtbeton zu bauen. Der Erfinder dieser Schiffsbauweise war Ulrich Finsterwalder.

Der Rumpf des Schiffes wurde in Schalbauweise in einer Baugrube hergestellt. Die Fertigung erfolgte mit Kiel nach oben, so dass die Schiffe bei Fluten gedreht werden. Das Betonschiff Redentin wurde zwischen 1943 und 1944 in Ostswine gebaut und sollte in Wismar ausgerüstet werden. Vermutlich wurde es nie als Schiff, sondern nur als Lager genutzt. Bei dem Versuch das Schiff in den 1960er Jahren in den Hafen von Redentin zu schleppen, lief es an seinem jetzigen Standort auf eine Sandbank auf.

Ein ähnliches Schiff, das Betonschiff „Capella“, ist in Rostock als Museumsschiff zu besichtigen.

Technische Daten

  • Baujahr: 1943/44
  • Typ: Seeleichter Wiking Motor
  • Bauwerft: Schalenbau KG; Dyckerhoff & Widmann KG Ostswine
  • Länge über alles: 40,5 m
  • Breite auf Spanten: 7,0 m
  • Tiefgang: 2,87 m
  • Seitenhöhe bis Oberdeck: 3,4 m
  • Antriebsleistung: 2 x 250 bis 300 PS
  • Tragfähigkeit: 627 m³

weblinks

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