Thonetschlössl

Thonetschlössl, Gartenseite

Titelblatt des Paracelsus Opus Chirurgicum

Das Thonetschlössl, auch Thonet-Schlössl beherbergt heute das Bezirksmuseum von Mödling.

Die Geschichte des Hauses

Das ehemalige Kapuzinerkloster aus 1631 gestiftet von Johann Baptist Verda von Verdenberg wurde unter Joseph II. 1785 säkularisiert und 1786 von Giacomo Cagliano erworben. 1823 - 1836 fanden hier Theateraufführungen statt. 1833 erwarb es der Entomologe Ernst Heeger im Wege einer Auktion. Die nächste Eigentümerin, Altgräfin Elise von Salm, eine geborene Liechtenstein ließ das Gebäude schlossähnlich umbauen. 1889 erwarb es die Familie Thonet, 1930/31 die Sparkasse der Stadt Mödling, die darin das seit 1904 bestehende Bezirksmuseums unterbrachte. Es ist noch viel an klösterlicher Bausubstanz erhalten, beispielsweise Kirchengewölbe.

Das Museum

Das Museum dokumentiert die Entstehung der Mödlinger Landschaft, zeigt Gesteine und Fossilien; Urgeschichte, weist auch eine der ersten Awarensammlungen Österreichs auf. Historisches, wie das Schicksal Mödlings in den Türkenkriegen, wird ebenso dokumentiert wie die Biographien berühmter Bewohner der Stadt, etwa von Mitsuko Coudenhove-Kalergi oder jene des Anatomen Josef Hyrtl.

Teile des Museums stammen aus dem Nachlass des Heimatforschers Oskar Spiegel. Er wurde mit Unterstützung des Bundes und des Landes Niederösterreich sowie der Stadt Mödling für das Museum angeschafft.

Einen weiteren großen Teil macht die Bibliothek von Joseph Hyrtl, darunter Ausgaben von Paracelsus oder Johannes Wesling. Diese wurden digitalisiert und im Internet einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

Seit 2008 gibt der Museumsverein halbjährlich eine Kulturzeitschrift mit dem Namen medilihha heraus.

Weblinks

 Commons: Heimatmuseum Mödling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

 Commons: Hyrtl-Bibliothek Mödling – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Webauftritt des Museums

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Koordinaten: 48° 5′ 12″ N, 16° 17′ 17″ O