- Bezirksrabbinat Mergentheim
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Das Bezirksrabbinat Mergentheim entstand 1832 in Mergentheim in Württemberg und war eines von 13 Bezirksrabbinaten, die auch als Bezirkssynagogen bezeichnet wurden. Das Bezirksrabbinat bestand bis 1939.
Durch einen Erlass des Ministeriums des Innern vom 3. August 1832 wurden nach der Zusammenlegung oder Auflösung verschiedener jüdischer Gemeinden die nun insgesamt 41 Kirchengemeinden in 13 Bezirksrabbinate eingeteilt. Mergentheim wurde Sitz eines Rabbinatsbezirks, da dort eine große jüdische Gemeinde bestand, die 1895 280 Mitglieder hatte. Die Bezirksrabbinate waren der ebenfalls 1832 geschaffenen Oberkirchenbehörde unterstellt.
Inhaltsverzeichnis
Aufgaben
Die Aufgaben umfassten den Vollzug der landesherrlichen Verordnungen, die Verkündigung und den Vollzug der Verordnungen der Oberkirchenbehörde, Beratungen über Schulangelegenheiten, die Verwaltung von Stiftungen und die Verteilung von Almosen. Zur Finanzierung der Bezirksrabbinate wurden Umlagen von den einzelnen jüdischen Gemeinden bezahlt.
Gemeinden des Rabbinatsbezirks
- Jüdische Gemeinde Edelfingen
- Jüdische Gemeinde Igersheim
- Jüdische Gemeinde Markelsheim
- Jüdische Gemeinde Mergentheim
- Jüdische Gemeinde Niederstetten
- Jüdische Gemeinde Olnhausen
Bezirksrabbiner
- 1834 Moses Wassermann (Rabbinatsverweser)
- 1835 bis 1855 Salomon Wassermann
- 1855 bis 1867 Max Sänger
- 1867 bis 1893 Samson Gunzenhauser
- 1893 bis 1909 Hirsch Naphtali Zwi Sänger
- 1911 bis 1939 Moses Kahn
Weblinks
- Jüdische Gemeinde Mergentheim bei alemannia-judaica.de
Literatur
- Joachim Hahn und Jürgen Krüger: Synagogen in Baden-Württemberg. Band 2: Joachim Hahn: Orte und Einrichtungen. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1843-5 (Gedenkbuch der Synagogen in Deutschland. Band 4)
Ehemalige Bezirksrabbinate in WürttembergBerlichingen | Braunsbach | Buchau | Buttenhausen | Freudental | Jebenhausen | Laupheim | Lehrensteinsfeld | Mergentheim | Mühringen | Oberdorf am Ipf | Stuttgart | Weikersheim
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