Caleonas nicobarica

Caleonas nicobarica
Kragentaube
Kragentaube (Caloenas nicobarica)

Kragentaube (Caloenas nicobarica)

Systematik
Klasse: Vögel (Aves)
Ordnung: Taubenvögel (Columbiformes)
Familie: Tauben (Columbidae)
Gattung: Caleonas
Art: Kragentaube
Wissenschaftlicher Name
Caloenas nicobarica
(Linnaeus, 1758)

Die Kragentaube (Caloenas nicobarica), auch Mähnentaube, Nikobarentaube oder Nikobartaube genannt, ist eine Art der Familie der Tauben. Die dämmerungsaktive Kragentaube ist eine typische Erdtaube, die viel am Boden läuft und im Geäst nur ruht.

Inhaltsverzeichnis

Aussehen

Bei Männchen ist der Kopf schwärzlich blaugrau, leicht silbrig überhaucht befiedert. Am Nacken und am Hals hat er verlängerte Federsträhnen, die blau, grün und bronzefarben irisieren. Am Rücken und auf den Flügeln sind die Federn metallisch grün, die Schwung- und Deckfedern dagegen blau. Der Schnabel ist schwärzlichgrau. Die Weibchen sind etwas kleiner und bei ihnen sind die Federsträhnen weniger stark ausgeprägt.

Verbreitung, Lebensraum, Nahrung und Brut

Kragentauben sind von den Nikobaren bis zu den Philippinen und Neuguinea verbreitet. Ihre Brutkolonien auf waldbestandenen Atollen und Eilanden umfassen mitunter tausende von Brutpaaren. Die plattformartigen Nester werden in bis zu 12 Meter Höhe über dem Erdboden in Bäumen gebaut. Dabei kommt es nicht selten vor, dass sich mehrere Nester in einem Baum befinden.

Das Gelege besteht aus einem einzigen Ei, dass von beiden Elternvögel bebrütet wird. Die Brutdauer beträgt 30 Tage. Nach 70 bis 80 Tagen ist der Jungvogel flügge.

Haltung in Europa

Die attraktive Taube wurde bereits gegen Ende des 18. Jahrhunderts erstmalig nach Europa gebracht. 1872 gelang dem Zoo in Paris die ersten Zuchten. Ein Zuchterfolg wird unterstützt, wenn mehrere Brutpaare zusammen gehalten werden. Die Kragentaube ist auch heute häufig in Freiflugvolieren in Zoos zu sehen.

Literatur

  • Franz Robiller; Lexikon der Vogelhaltung, Landbuch-Verlag Hannover, 1986, ISBN 3-7842-0322-1

Weblinks


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