- Calidris alpina
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Alpenstrandläufer Systematik Klasse: Vögel (Aves) Ordnung: Regenpfeiferartige (Charadriiformes) Familie: Schnepfenvögel (Scolopacidae) Gattung: Strandläufer (Calidris) Art: Alpenstrandläufer Wissenschaftlicher Name Calidris alpina Linnaeus 1758 Der Alpenstrandläufer (Calidris alpina) ist eine Vogelart aus der Familie der Schnepfenvögel (Scolopacidae).
Inhaltsverzeichnis
Beschreibung
Ein ausgewachsener Alpenstrandläufer wird 17 bis 21 cm groß, etwa so groß wie ein Star, und erreicht eine Flügelspannweite von etwa 32 bis 36 cm. Der zu den Watvögeln gehörende Vogel wiegt 40 bis 60 g und kann bis zu 24 Jahre alt werden. Sein langer Schnabel ist schwarz und leicht gebogen. Die Augen und die mittellangen Beine des Alpenstrandläufers sind dunkelbraun gefärbt. Im Winterkleid ist der Bauch weiß und die Oberseite braun gefärbt. Im Brutkleid hat der Bauch eine schwarze und die Oberseite eine rötlich braune Färbung. Männchen und Weibchen sind gleich gefärbt. Sein Ruf klingt etwa wie "trri".
Lebensraum
Der Alpenstrandläufer lebt keinesfalls in den Alpen, wie man vermuten könnte, sondern zur Brutzeit hauptsächlich in vielen arktischen Tundren. Der Name Alpenstrandläufer beruht auf einem Übersetzungsfehler: Calidris alpina bedeutet soviel wie Bergstrandläufer.
Zu den Zugzeiten kommt er an vielen mitteleuropäischen Küsten und im Wattenmeer in riesigen Gruppen vor. Von Südwesteuropa bis Westafrika ziehen die Alpenstrandläufer, um zu überwintern. Als Lebensraum bevorzugt der Alpenstrandläufer Schlammflächen, Moore, Heidegebiete und Salzwiesen mit niedriger Vegetation.
In Deutschland wurden 2005 nur noch 15 bis 20 Brutpaare gezählt, die Art steht damit hier vor dem Erlöschen.
Ernährung
Der Alpenstrandläufer ernährt sich von Insekten und deren Larven, die er mit seinem Schnabel aus dem flachen Wasser pickt. Zur Zugzeit stehen auch Schnecken, Würmer und kleine Krebstiere auf seinem Speiseplan.
Fortpflanzung
Die Geschlechtsreife tritt nach einem Jahr ein. Das Nest ist meist gut in der Bodenvegetation versteckt. Das Weibchen legt zur Brutzeit April bis Juli bis vier hellbraune, braungefleckte Eier. Nach etwa drei Wochen schlüpfen die Küken. Nach weiteren drei Wochen sind die Jungvögel flügge und machen sich mit der Umgebung vertraut.
Weblinks
- Videos, Fotos und Tonaufnahmen zu Calidris alpina in der Internet Bird Collection
- Weitere Fotos und Informationen im Naturlexikon
- Calidris alpina in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2008. Eingestellt von: BirdLife International, 2008. Abgerufen am 19. Dezember 2008
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