Buckelkrämer

Buckelkrämer

Als Buckelkrämer oder auch Rückenkrämer bezeichnete man im Mittelalter reisende Händler. Buckelkrämer trugen ihre Waren auf dem Rücken und wanderten zu Fuß von Ort zu Ort, um dort ihre Waren feil zu bieten. Der Name stammt daher, dass sie auf ihrem Rücken (Buckel) ein Reff (eine Art übermannshohe Kraxe) trugen.

Eine besondere Form des Buckelkrämers waren die Buckelapotheker, die ausschließlich Olitäten (Naturheilmittel) anboten.

Ab dem späten 16. Jahrhundert wurden das Hausieren in einigen deutschen Territorien verboten.[1] Buckelkrämer wurden verstärkt als Bettler, Verbrecher und „herrenloses Gesindel“ betrachtet.[1] In vielen mittelalterlichen Städten existieren daher später auch Verbote, Buckelkrämer zu beherbergen.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c Winfried Schulze, Helmut Gabel: Ständische Gesellschaft und soziale Mobilität, Oldenbourg Verlag, 1988, ISBN 978-3486543513, Seite 141

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