Burg Alt Krickenbeck

Burg Alt Krickenbeck

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Burg Alt Krickenbeck
Alternativname(n): alde Borch, Alt-Krickenbeck
Entstehungszeit: Erste Erwähnung 1104
Burgentyp: Niederungsburg
Erhaltungszustand: Burgstall
Ständische Stellung: Grafen
Ort: Nettetal-Leuth
Geographische Lage 51° 20′ 15,7″ N, 6° 14′ 25,2″ O51.3376946.24033840Koordinaten: 51° 20′ 15,7″ N, 6° 14′ 25,2″ O
Höhe: 40 m ü. NN
Burg Alt Krickenbeck (Nordrhein-Westfalen)
Burg Alt Krickenbeck

Die Burg Alt Krickenbeck, auch alde Borch oder Alt-Krickenbeck genannt, ist eine abgegangene Wasserburg (Motte?) am westlichen Netteufer südlich der „Leuther Mühle“ auf dem Gebiet des Nettetaler Stadtteils Leuth im Kreis Viersen in Nordrhein-Westfalen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der erste urkundlich erwähnte Besitzer der Wasserburg war 1104 Heinrich Graf von Krickenbeck, dessen familiärer Ursprung im Dunkel der Geschichte liegt. Seine Familie wird zu den alten Dynastengeschlechtern gezählt, erlischt allerdings um die Mitte oder das Ende des 12. Jahrhunderts. Erwähnt wird noch ein Rainer Graf von Krickenbeck und dessen Tochter Alveradis von Krickenbeck-Millendonk, die - ebenfalls um diese Zeit - Friedrich Graf von Berg-Altena ehelicht. Deren Sohn Adolf I. Graf von der Mark, Altena und Krickenbeck, die Bona de Crikenbeke 1243 an seinen Schwager Otto von Geldern verkauft. Zu diesem Zeitpunkt scheint die Alte Burg bereits zerstört oder zumindest unbewohnbar geworden zu sein, da sie keine weitere Erwähnung mehr findet, und die Grafen von Geldern alsbald eine neue Burg am Standort des heutigen Schlosses errichten.

Beschreibung

Vermutlich war der einstige Burghügel, der bereits 1251 „Altkrickenbeck" genannt wird, von einem doppeltem Wassergraben umgeben. Die Aufbauten müssen aus Holz gewesen sein, worauf eine Brandschicht im Burghügel aus etwa dem 13. Jahrhundert hinweist. Der Burgstall (Hinsbecker Straße 34) ist heute nur noch eine grasbewachsene Erhöhung. Keramikfunde zeigen Töpfe und Krüge die hier um 1250 im Gebrauch waren.

Siehe auch

Weblinks


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