- Bussewitz (Schiff)
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Bussewitz Schiffsdaten Flagge Deutsche Demokratische Republik
Deutschland
Liberiaandere Schiffsnamen - BW Havlys
Schiffstyp Tankschiff Rufzeichen Y5RM / A8AD9 Heimathafen Rostock / Monrovia Reederei VEB Deutsche Seereederei Bauwerft Howaldtswerke-Deutsche Werft Baunummer 179 Kiellegung 12. Januar 1982 Stapellauf 27. August 1982 Indienststellung 4. Februar 1983 Verbleib in Fahrt Schiffsmaße und Besatzung Länge 157,30 m (Lüa)146,07 m (Lpp)Breite 22,70 m Seitenhöhe 15,00 m Tiefgang max. 8,45 m Vermessung 4313 NRT / 14377 BRT Besatzung 33 Maschine Maschine MAN Dieselmotor
Typ K/ Z60/105 E
(Lizenzbau VEB Maschinenbau Halberstadt)Maschinen-
leistung6.500 PS (4.781 kW) Propeller direkt auf fünfflügeligen Verstellpropeller
(Durchmesser 4,10 Meter)Transportkapazitäten Tragfähigkeit 13.935 tdw Tankkapazität 17.259 m³ Sonstiges Registrier-
nummernIMO: 8105052
Der Flüssiggastanker Bussewitz war ein 1983 von der Deutschen Seereederei Rostock (DSR), der Staatsreederei der Deutschen Demokratischen Republik in Dienst gestelltes Tankschiff für den Ammoniak-Transport zwischen Ostseehäfen der ehemaligen UdSSR und Rostock. Es diente in erster Linie zur Versorgung des südlich von Rostock neu errichteten VEB Düngemittelwerk Rostock in der Nähe des Dorfes Bussewitz.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Am 27. August 1983 erfolgte das Aufschwimmen des Schiffes im Baudock in Kiel. Ungewöhnlich für ein Schiff der Deutfracht / Seereederei war der Anstrich des Schiffsrumpfes mit roter Farbe. Für gewöhnlich hatten die Schiffsrümpfe der Reederei einen hellgrauen Anstrich. Am 18. Juni 1990 wurde die Bussewitz übertragen auf die Deutsche Seereederei GmbH Rostock. Mit dem 2. März 1992 beginnt eine Zeitcharter mit Norsk-Hydro A/S, Oslo. 1993 wird das Schiff neu vermessen mit BRZ 14377 und tdw 13935. Am 1. Januar 1994 übernimmt die Reederei F. Laisz GmbH Rostock das Tankschiff und 1994 die Deutsche Seereederei Rostock Bulkschifffahrts GmbH Rostock. Eine Weitergabe erfolgte am 13. Februar 1997 in Middlesbrough an Venus Shipping & Trading Company, Monrovia. Bis zum 27. September 2006 trägt das Schiff den Namen Bussewitz, dann den neuen Namen BW Havlys.
Das Schiff
Das in der Howaldtswerke-Deutsche Werft HDW vom Stapel gelassene Schiff ist auch für den Transport anderer Flüssiggase wie Butan, 1,3-Butadien und Propylen geeignet. Die Ladetanks in Form von vier liegenden Doppelzylindern, die für Temperaturen bis minus 48 Grad Celsius ausgelegt sind, sind in vier voneinander gasdicht getrennten Laderäumen untergebracht. Die Lagerung der Doppeltanks erfolgt auf den Tanks angepassten Fest-und Gleitlagern. Dadurch können temperaturbedingte Materialspannungen der Tankwandungen ausgeglichen werden. Um während der Leerreise die Temperaturen in den Tanks niedrig zu halten, verbleibt ein Ladungsrest von etwa einhundert Tonnen in den Tanks. Als Feuerlöscheinrichtungen sind eine Seewasserfeuerlöschanlage, ein Wassersprühsystem, ein CO²-Löschsystem, eine Trockenpulverlöschanlage sowie Rauchmeldeanlagen und automatische Feuerklappen auf dem Schiff installiert. Als Antriebsanlage wurde ein MAN Dieselmotor, in Lizenz gefertigt im VEB Maschinenbau Halberstadt eingebaut, der direkt auf den Verstellpropeller wirkt. Für die Besatzung stehen Einzelkabinen, ein Schwimmbecken, eine Sauna sowie ein Sport-und Hobbyraum zur Verfügung.
Literatur
- Deutsche Reedereien Band 23 VEB Deutsche Seereederei Rostock Autorenkollektiv Verlag Gert Uwe Detlefsen ISBN 3-928473-81-6 Seite 294
Weblinks
- Vollbild des Schiffes von 2010 aufgerufen am 5. Dezember 2010
- Schiffsfotos bei vesseltracker.com aufgerufen am 5. Dezember 2010
Einzelnachweise
Kategorien:- Frachtschiff (DDR)
- Motorschiff
- Schiff (Deutsche Seereederei)
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