- Bärendreck (Dichtstoff)
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Als Bärendreck wurde in der DDR ein nicht aushärtender Dichtstoff, vornehmlich für Kraftfahrzeugteile bzw. Verbrennungsmotoren, bezeichnet. Seine genaue Zusammensetzung lässt sich nicht mehr genau rekonstruieren. Als sicher gilt, dass es sich um ein Butyl-Aceton-Gemisch mit einem Weichmacher handelt. Er härtet an Luft aus, lässt sich jedoch mit Alkohol lösen.
Der Name stammt vermutlich von der schwarz-braunen Farbe, die an die gleichnamige Lakritze-Zubereitung erinnert, und dem beißenden Geruch des Dichtstoffs. Auf technischen Zeichnungen fanden sich mitunter Angaben wie „Hier mit Bärendreck abdichten“.
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