- Camarina
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Kamarina oder Camerina ist eine antike Stadt in der Provinz Ragusa auf Sizilien.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die Überreste der antiken Stadt Kamarina finden sich im Osten Siziliens an der südlichen Küste in der Nähe des heutigen Ortes Scoglitti, Provinz Ragusa. Die Stadt war auf drei Hügeln zwischen den Flüssen Hipparis und Oanis angelegt. In der Nähe des Ausgrabungsgeländes gibt es heute ein Feriendorf mit dem namen Kamarina.
Geschichte
Kamarina wurde 589 v. Chr. von Einwohnern von Syrakus gegründet. Nach kurzer Zeit trennte sich Kamarina von Syrakus. Darauf wurde es 553 v. Chr. von Syrakus zerstört. Hippokrates, ein Tyrann von Gela baute die Stadt wieder auf. Gelon zerstörte die Stadt wieder. Die Stadt wurde erneut wieder aufgebaut. 405 v. Chr. wurde sie von den Karthagern besetzt und von ihnen zerstört. Ab 339 v. Chr. wurde Kamarina wieder von Syrakus aufgebaut. Endgültig zerstört wurde die Stadt von den Römern im Jahre 258 v. Chr..
Ihren Namen erhielt die Stadt nach der Wassernymphe Kamarina, die als Herrin des nahegelegenen, vom Fluss Hipparis gespeisten Sees verehrt wurde. Das Bild der auf einem Schwan reitenden Nymphe sieht man auf Silbermünzen (Didrachmen), die in Kamarina im letzten Viertel des 5. Jahrhunderts geprägt wurden. Die andere Seite dieser Münzen zeigt den Kopf eines Jünglings mit Stierhörnern, durch den der Fluss Hipparis in göttlicher Gestalt verkörpert wird.
Ausgrabungen
Anfang des 20. Jahrhundert wurde mit den Ausgrabungen begonnen. 1958 wurden die Ausgrabungen fortgeführt. Diese Ausgrabungen förderten ein Großteil der Fundstücke, die heute im Regionalmuseum für Archäologie von Kamarina ausgestellt sind.
Die Stadt
Kamarina war von einer Stadtmauer umgeben, die Länge betrug etwa 7 km. Der Aufbau der Stadt ist regelmäßig. In der Stadt befand sich ein Heiligtum, welches der Göttin Athene geweiht war.
Weblinks
- Informationen zu Kamarina (italienisch)
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