BürgerStiftung Hamburg

BürgerStiftung Hamburg

Die BürgerStiftung Hamburg ist eine Bürgerstiftung in Hamburg. Sie wurde als Gemeinschaftsstiftung von Hamburgern für Hamburger im Jahr 1999 gegründet und lebt von der Idee des zivilgesellschaftlichen Engagements. Jeder kann unter dem Motto "Menschen verbinden - Zukunft stiften" mitwirken an einer lebenswerten Stadt Hamburg – mit Geld, mit persönlichem Einsatz, mit Ideen.

Bei der BürgerStiftung Hamburg engagieren sich ehrenamtlich rund 300 Hamburgerinnen und Hamburger mit unterschiedlichsten Fähigkeiten und Aufgaben. Dazu gehören Büroarbeiten und Bankgeschäfte, Projektevaluation, die Betreuung von Treuhandstiftungen, die Organisation von Veranstaltungen oder die Mittelaufbringung. Viele engagieren sich direkt in den Projekten, lesen vor, helfen bei der Organisation, geben „guten Rat vor Ort". Spender, Stifter und Treuhandstifter ermöglichen durch ihr finanzielles Engagement die Arbeit der BürgerStiftung Hamburg.

Zehn hauptamtliche Mitarbeiter, darunter sechs Projektkoordinatoren, betreuen die Arbeitsbereiche der Stiftung. Neben der Entwicklung und Durchführung eigener Projekte legt die BürgerStiftung Hamburg einen Schwerpunkt darauf, Projekte anderer auf Antrag zu fördern. Durch finanzielle Unterstützung und Beratung stärkt sie Menschen und Projekte, die aus eigenem Antrieb und mit lokaler Kompetenz bereits aktiv sind. Alle Projekte werden geprüft, möglichst langfristig gefördert und regelmäßig evaluiert.

Das zentrale Anliegen der Stiftung ist, Wege aufzuspüren, wie Benachteiligung und Folgen von Armut begegnet werden kann, insbesondere für die nachfolgenden Generationen. Dabei geht es nicht um Mildtätigkeit, sondern stets um eine nachhaltige Veräünderung der Gesellschaft. Die BürgerStiftung Hamburg hat - wie die meisten Bürgerstiftungen - einen weit gefassten Stiftungszweck. Aktuell aber fördert sie Kinder- und Jugendprojekte in sozial benachteiligten Stadtteilen.

Sie trägt das Gütesiegel für Bürgerstiftungen des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, ist eine der ersten ihrer Art in Deutschland und erfüllt die „10 Merkmale einer Bürgerstiftung“.

Stiftungskapital und Projektförderung

Unter anderem eine anonyme 15-Millionen-Euro-Zustiftung im Juli 2010 erhöhte das Grundstockvermögen der BürgerStiftung Hamburg auf 15.855.000 Euro zum Jahresende 2010. Die Rücklagen konnten auf 312.000 Euro erhöht werden, so dass sich das Kapital der BürgerStiftung Hamburg zum Jahresende 2010 auf insgesamt 16.167.000 Euro beläuft.

Die BürgerStiftung Hamburg betreut neun Treuhandstiftungen mit einem Stiftungskapital von 11,3 Millionen Euro zum Jahresende 2010 unter ihrem Dach (August Mohr Stiftung, Blankenburg´sche Hamburg-Stiftung, C. Kaehlert Stiftung, Gudrun Halbrock Stiftung zum Wohle der Kinder, Stiftung Hamburg Verbundenheit, Helga Bruhn Stiftung, Karl Andreas Voss Erben Stiftung, Margot und Ernst Noack Stiftung, Stiftung Marienhöhe). Inklusive dieser Treuhandstiftungen verwaltet die BürgerStiftung Hamburg ein Stiftungsvermögen von knapp 28 Millionen Euro.

Ihre Projektförderung konnte sie von 655.000 Euro in 2009 auf 690.000 Euro im Jahr 2010 erhöhen. Einen Großteil der zusätzlichen 35.000 Euro investierte die Stiftung in neue Förderprojekte des Stiftungsfonds "HAMBURGER ANKER". Insgesamt wurden im Jahr 2010 53 Projekte gefördert, die etwa 5.200 Kindern und Jugendlichen zugute kamen (2009: 43 Projekte mit etwa 4.700 Kindern und Jugendlichen). Wesentliches Ziel der BürgerStiftung Hamburg ist die Nachhaltigkeit ihrer Projekte. Im Jahr 2010 förderte die Stiftung daher 36 ihrer Vorjahresprojekte weiter, einige davon weitete sie aus, 17 Projekte kamen neu hinzu.

Preis der BürgerStiftung Hamburg

Einmal jährlich wird der „Preis der BürgerStiftung Hamburg“ ausgelobt, mit dem überwiegend ehrenamtlich geführte Organisationen für ihr Wirken in Hamburg auszeichnet und gefördert werden. Der Preis der BürgerStiftung Hamburg dreht sich jeweils um ein aktuelles Thema zu einem der Schwerpunkte der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Mit dem Wettbewerb soll das Augenmerk der Öffentlichkeit auf aktuelle Probleme der Gesellschaft gelenkt und gleichzeitig das zivilgesellschaftliche Engagement der Hamburger ins Licht gestellt werden.

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