- C-Test
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Ein C-Test ist ein schriftlicher Test zur Feststellung der allgemeinen Sprachbeherrschung in einer Fremdsprache. Er besteht aus mindestens fünf Texten mit zwanzig bis fünfundzwanzig Lücken, die vom Probanden ergänzt werden müssen. Dabei sind nie ganze Wörter ausgelassen; mindestens ein, oft mehrere Buchstaben des Wortes sind vorgegeben. Dadurch wird erreicht, dass nur eine zutreffende Lösung möglich ist.
Die mittlerweile für viele europäische und außereuropäische Sprachen vorliegenden C-Tests messen objektiv und sehr genau. Sie erfordern für die Durchführung meist nur etwa dreißig Minuten.
Vorgänger des C-Test waren Cloze-Tests (Lückentexttests), bei denen in nur einem Text Wörter ergänzt werden mussten, die als Ganzes ausgelassen waren. Untersuchungen ergaben dazu eine ganze Reihe von Kritikpunkten, insbesondere wurde eine unzureichende Reliabilität und Validität bemängelt.
Das Prinzip des C-Tests wie auch erste C-Tests in deutscher und englischer Sprache wurden von Christine Klein-Braley und Ulrich Raatz an der Universität Duisburg im Jahr 1981 entwickelt.
Inhaltsverzeichnis
Beispiel
- Sonnenuntergän__ in de_ Alpen biet__ oft ei__ besond___ Far__pracht. Bei schö___ Wet___ werd__ Felsen und Glets___ in flammend__ Rot getau___. Dies wir_ von vie___ als außerord_______ stimmungsvo__ empf_____.
Kritik
Neuere Forschungen zeigen, dass der C-Test kein genaues Abbild der Sprachkenntnisse eines Teilnehmers erstellen kann. Als Gründe werden hier unter anderem zu wenige Informationen und ungenaue Auswertungsmethoden aufgeführt.
Heutzutage wird der C-Test vornehmlich als Aufnahmeprüfung an Universitäten eingesetzt. Jedoch wird auch für die Aufnahme zum Amerikanistik-Studium British English von der Testperson verlangt. Zudem steht der Test im krassen Gegensatz zu den überwiegend als zulassungsfrei deklarierten Studiengängen, welche dadurch faktisch zulassungsbeschränkt werden.
Weblinks
Quelle
- Klein-Braley, Christine und Raatz, Ulrich: Der C-Test: Ein neuer Ansatz zur Messung von allgemeiner Sprachbeherrschung. AKS Rundbrief 4, 23-37, 1982
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