Christian Ernst Neeff

Christian Ernst Neeff

Christian Ernst Neeff (* 23. August 1782 in Frankfurt am Main; † 15. Juli 1849 Frankfurt am Main) war ein Mediziner.

Der Sohn aus einer Handwerkerfamilie studierte zunächst ab 1800 Theologie an der Universität Jena, wandte sich aber bald der Heilkunde zu, ab 1804 in Marburg, dann ein halbes Jahr in Göttingen sowie in Würzburg. Am 24. September 1808 promovierte er in Erlangen.

1809 wurde er Arzt in Frankfurt. Am 4. November 1812 wurde er vom Fürsten Primas bei der Stiftung der medicinischen Specialschule zum Professor der Pathologie ernannt. Im Herbst 1813 war er Arzt an den Militärlazaretten, ab 1814 Physicus extraordinarius und 1818 zum Landphysicus ernannt.

1815 wurde er auch Arzt am Senckenbergischen Bürgerhospital, wozu auch die Aufsicht über die Bibliothek und die Sammlungen der Senckenbergischen Stiftung gehörte. Bis 1831 hielt auch Vorlesungen über Botanik. 1817 war er Mitstifter der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft. Er interessierte sich, wie auch andere Ärzte, für Elektromedizin und 1824 wurde der Physikalische Verein von der SNG abgespalten.

1835 stellte er auf der Naturforscherversammlung in Bonn sein Blitzrad vor. 1836 stellte er auf der Jahresfeier der Senckenbergischen Gesellschaft Johann Philipp Wagners Rotationsapparat vor. Im gleichen Jahr berichtete er über Sternschnuppenfälle. 1845 machte er Untersuchungen über das Verhältniß der elektrischen Polarität zu Licht und Wärme.

1846 legte er gesundheitsbedingt die Stelle als Hospitalarzt nieder.

An ihn erinnert der Christian Ernst Neeff-Forschungspreis des Physikalischen Vereins für gesellschaftlich relevante Arbeiten über Umwelt und Technik.[1]

Literatur

Belege

  1. Christian Ernst Neef-Forschungspreis. Website des Physikalischen Vereins Frankfurt. Abgerufen am 27. Januar 2011.

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