- Christian vom Lehn
-
Christian vom Lehn (* 14. April 1992 in Wuppertal) ist ein Schwimmer der SG Bayer Wuppertal/Uerdingen/Dormagen und mehrfacher Jugend- bzw. Junioren-Europameister sowie zweifacher Deutscher Meister bei den Senioren und Bronze-Medaillengewinner bei den Schwimmweltmeisterschaften 2011.
Bevorzugte Schwimmstile vom Lehns sind Brust und Lagen, wobei er sich selbst eine „Rückenkrankheit“ attestiert (langsamer als in seiner Spezialdisziplin). Über 200 m Brust verteidigte er im Juli 2010 seinen im Vorjahr in Prag (2:11,07) gewonnenen Jugendeuropameister-Titel in Helsinki trotz Leistenbeschwerden mit einer Zeit von 2:12,93.
Bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften 2009 der Senioren hatte er als Siebzehnjähriger in 2:13,65 mit Jahrgangsrekord über dieselbe Strecke bereits die Bronzemedaille gewonnen. In Helsinki gewann er zusätzlich zwei Bronzemedaillen: im Einzel über 100 m Brust mit der Zeit von 1:02,56 und mit der 4×100-Meter-Lagenstaffel zusammen mit Christian Diener (Cottbus), Melvin Herrmann (Dortmund) und Kevin Leithold (Bitterfeld). Bei den Deutschen Schwimmmeisterschaften 2010 gewann der Abiturient die Silbermedaille in der 4×100-Meter-Lagenstaffel mit seinen Mannschaftskameraden Steffen Driesen, Björn Koch und Christoph Fildebrandt, verfehlte allerdings die Norm für die EM 2010 in Ungarn.
Nach längeren verletzungsbedingten Pausen trumpfte vom Lehn bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften 2011 in Berlin mit zwei Meistertiteln über seine Spezialstrecken auf. Über 100 m Brust erzielte er 1:00,51 Minuten und gewann vor Vorjahressieger Hendrik Feldwehr (1:00,68).[1] Die 200 m legte er in 2:08,97 Minuten zurück, verfehlte den noch mit dem Wunderanzug geschwommenen Deutschen Rekord des Darmstädters Marco Koch von 2009 (2:08,38) nur um 0,59 Sekunden und gewann vor dem Leipziger Tony Wiegmann (2:14,67).[2] Mit beiden Zeiten unterbot er die strengen Qualifikationsnormen für die Schwimmweltmeisterschaften 2011 in Shanghai, mit der 200-m-Leistung um 2,38 Sekunden (2:11,35), was ihn auf Platz zwei der Jahresweltbestenliste brachte. In Shanghai gewann er sodann in 2:09,06 hinter dem Ungarn Dániel Gyurta (2:08,41) und Kōsuke Kitajima (2:08,63), dem Goldmedaillengewinner von Peking und Athen, überraschend die Bronzemedaille.
Ehrungen
- 2009 – Wuppertaler Triangulum in Gold (Jugendeuropameister im Schwimmen 200 m Brust)
- 2011 – Schwimmweltmeisterschaften 2011, Shanghai : Bronze über 200 m Brust
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Schwimmer (Deutschland)
- Sportler (Wuppertal)
- Geboren 1992
- Mann
Wikimedia Foundation.