Cleveland (1908)

Die Cleveland als US-Truppentransporter

Die Cleveland war ein deutscher Doppelschrauben-Postdampfer.

Die Cleveland wurde 1908 bei Blohm + Voss in Hamburg gebaut und 1909 von der Hamburg-Amerika-Linie in Dienst gestellt. Der Schnelldampfer war 185 Meter lang, 19,9 Meter breit und hatte 19.690 BRT. Über die beiden Schrauben konnte das von einer Dampfmaschine angetriebene Schiff, eine maximale Geschwindigkeit von 16 Knoten erreichen.

Die Fahrgastkapazität betrug 2.934 Personen, wobei 239 auf die erste Klasse, 224 auf die zweite Klasse und 496 Plätze auf die dritte Klasse entfielen. 1.882 Passagiere konnten im Zwischendeck untergebracht werden. Ihre Jungfernfahrt hatte die Cleveland am 26. März 1909. Die Fahrt ging von Hamburg nach New York, wo der Dampfer am 8. April eintraf.

1912 kollidierte die Cleveland vor Honolulu mit der Colorado, seinem Schwesterschiff, und wurde dabei erheblich beschädigt. Während des Ersten Weltkriegs lag das Schiff im Hafen von Hamburg und musste nach dem Ende des Kriegs, als Teil der Reparationen an die USA ausgeliefert werden.

Das Schiff wurde umbenannt und lief nunmehr als USS Mobile und fungierte als Truppentransporter. Die Byron Steamship Company kaufte die Mobile 1920 und setzte sie als Kreuzfahrtschiff zwischen New York und der Karibik ein. 1923 wurde das Schiff noch einmal verkauft und in King Alexander umbenannt. Als Reeder fungierte die United States Lines, die mit dem Schiff den regulären Liniendienst zwischen Hamburg und New York wieder aufnahm. 1926 wurde sie an die Hamburg-Amerika-Linie zurück verkauft, die das Schiff auf derselben Linie bis 1931 in Dienst hatte. Dann wurde die Cleveland aus der Schiffsliste gestrichen und 1933 abgewrackt.

Literatur

• Dudszus, Alfred; Köpcke, Alfred: Das große Buch der Schiffstypen. Weltbild Verlag (Lizenzausgabe, transpress, Berlin), Augsburg 1995, ISBN 3-89350-831-7