Norasia Samantha (1998)

Norasia Samantha (1998)
Fast Feeder Containership/MSC Edith
HDW - Jiangnan Shipyard FFB.JPG
Technische Daten (Überblick)
Schiffstyp: Containerschiff
IMO-No: 9169029
Rufzeichen: 3ECM6
Flagge: Panama
Heimathafen: Panama
Vermessung: 25.219 BRZ / 8.602 NRZ
Tragfähigkeit: 23.487 t
Containerkapazität: 1388 TEU
Länge über alles: 215.98 m
Breite: 26.66 m
Tiefgang: 9.50 m
Antrieb: 2 x Dieselmotor MAN SE 9L 58/64, 12510 kW (HDW), bzw 2 x Dieselmotor Sulzer 16VZAV40S, 12500 kW (Jiangnan Shipyard)
Gesamtleistung: 25020 kW (HDW), 25000 kW (Jiangnan Shipyard)
Geschwindigkeit: 25 kn
Mannschaft: 20
Bauwerft: Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH / Kiel
Stapellauf: 6. Mai 1998
Ablieferung: Juli 1998 an die Eigner Samantha Shipping

Die Norasia Samantha ist das Typschiff einer als Containerfregatten bekannt gewordenen Serie von äußerst unkonventionellen Containerschiffen.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das NG254 FFB (Fast Feeder Containership)-Konzept des vor allem für seine Entwürfe schneller Yachten bekannten britischen Schiffskonstruktionsbüros Nigel Gee & Associates lieferte die Grundlage des bei seinem Bau außergewöhnlich schnellen lukendeckellosen Schiffstyps. Der Entwurf eines wahlweise besonders schnellen Feederschiffs bzw. kleinen Liniencontainerschiffs wurde in Zusammenarbeit der schweizer Reederei Norasia und der Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH in Kiel entwickelt.

Als erstes Schiff der Baureihe bauten die Howaldtswerke 1998 die Norasia Samantha für die Eignergesellschaft Samantha Shipping. Nach diesem Typschiff folgten auf der HDW noch vier gleiche Schwesterschiffe des Typs: Norasia Savannah, Norasia Salomb, Norasia Sheeba und Norasia Scarlet.[1] Weitere fünf Schwesterschiffe baute von 1999 bis Ende 2000 die chinesische Werft Jiangnan Shipyard in Zhangjiagang. Es waren die Norasia Sultana, Norasia Selina, Norasia Shereen, Norasia Salwa, und Norasia Sabrina.[2]

Das Beispielschiff

Aufbauten des Schiffs

Als Norasia Samantha im Juni 1998 fertiggestellt und von der Reederei Norasia übernommen, trat das auffällig gestaltete Schiff mit seinem stromlinienförmigen Aufbau seine Jungfernreise von Zeebrügge nach Montreal an, auf der es mit einer Geschwindigkeit von 26,15 Knoten einen Geschwindigkeitsrekord für Frachtschiffe aufstellte. Technische Probleme der ganzen Baureihe führten aber in der Folge immer wieder zu Ausfallzeiten und finanziellen Verlusten, woraufhin die ganze Reederei Norasia in Schieflage geriet. Ebenso wie die anderen Schiffe der Baureihe, wurde die Norasia Samantha schon am 4. Dezember 2000 an Abu Dhabi Container weiterveräußert und in ADCL Samantha umbenannt. Am 27. Mai 2002 ging das Schiff an Ayrshire Shipping, von der es unter folgenden Namen eingesetzt wurde: ab 12. Dezember 2001 als Ayrshire, ab 1. Dezember 2003 als Safmarine Prime, ab 24. Mai 2004 wieder als Ayrshire und vom 22. Juni 2004 bis zum 30. August 2005 als Lykes Crusader. Schließlich wurde die Lykes Crusader am 12. September 2005 an die Edith Naviera überschrieben, erhielt aber schon am 22. August 2005 ihren heutigen Namen MSC Edith. [3]

Anfang November 2007 wurde das Schiff vor der Südinsel Neuseelands manövrierunfähig und drohte gegen die Küste getrieben zu werden. Es gelang jedoch, rechtzeitig zu ankern und die Maschine später wieder zu starten.[4]

Literatur

  • Witthohn: Artikel in Deutsche Seeschiffahrt. Zeitschrift des Verbandes Deutscher Reeder. Verlag Paul-Gerhard Kuhls "Deutsche Seeschiffahrt", Hamburg März 1999

Einzelnachweise

  1. Miramar (englisch)
  2. Miramar (englisch)
  3. Miramar (englisch)
  4. Bericht der Southland Times (vom 2. November 2007)

Weblinks


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