- Cornelia Böttcher
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Cornelia Böttcher (* 25. Juli 1977 in Frankfurt am Main) ist eine ehemalige deutsche Tischtennis-Nationalspielerin mit ihrem Leistungszenit in den 1990er Jahren. Sie nahm an einer Weltmeisterschaft teil.
Inhaltsverzeichnis
Jugend
Böttcher begann ihre Karriere beim Verein TTC Assenheim. Bereits in jungen Jahren erzielte sie zahlreiche Erfolge, oft im Doppel mit Nina Wolf. So wurde sie bei den deutschen Schülermeisterschaften 1989/90 Zweite im Doppel, ein Jahr später Deutsche Meisterin im Einzel und 1991/92 im Platz eins Doppel. Bei den deutschen Jugendmeisterschaften holte sie den Titel 1992/92 und 1994/95 im Doppel. 1993/93 erreichte sie im Einzel und Doppel das Endspiel. 1996 wurde sie Deutsche Juniorenmeisterin im Einzel und Vizemeisterin im Mixed mit Thomas Theissmann. Fünfmal wurde sie für Schüler- und Jugend-Europameisterschaften nominiert, wobei sie drei Bronzemedaillen gewann.
Erwachsene national
Bei den Erwachsenen wurde sie fünfmal Hessenmeisterin, nämlich 1994 im Einzel, 1993 bis 1995 jeweils mit Nina Wolf im Doppel sowie 1996 im Doppel mit Nadine Schmidt. Weitere vier Titel holte sie bei den Südwestdeutschen Meisterschaften, nämlich 1993 im Doppel mit Nina Wolf, 1994 und 1995 im Einzel sowie 1996 im Doppel mit Nadine Schmidt. 2002 gewann sie die deutsche Hochschulmeisterschaft.[1]
Nachdem sie mit dem TTC Assenheim von der Hessenliga bis in die Bundesliga aufgestiegen war[2], wechselte Böttcher 1996 zum FC Langweid in die Bundesliga. Mit dessen Damenmannschaft wurde sie 1999 und 2000 Deutscher Meister. 2000/2001 spielte sie mit TV Ochsenfurt in der 2. Bundesliga.[3] Danach schloss sie sich dem TSV Schwabhausen an,[4] wo sie noch heute in der Regionalliga spielt. 2009 erreichte sie bei den Bayerischen Meisterschaften im Mixed mit Philipp Floritz das Endspiel.
Erwachsene international
Erstmals wurde Böttcher im Januar 1997 in die Nationalmannschaft berufen. Im Europaliga-Kampf gegen England gewann sie das Einzel gegen Nicola Deaton. Weitere Einsätte in der Europaliga folgten: Im September 1997 gegen England und im Dezember 1998 gegen Russland.[5]
1997 wurde Böttcher für die Individualwettbewerbe der Weltmeisterschaft in Manchester nominiert. Hier überraschte in Runde 1 des Einzelwettbewerbs mit ihrem klaren Sieg gegen die Nummer 51 der Weltrangliste Gong Yuechun aus China. Danach verlor sie gegen die Koreanerin Ryu Ji Hae. Im Doppel mit Christina Fischer schied sie in der ersten Runde gegen Alessia Arisi/Laura Negrisoli (Italien) aus. Im Mixed mit Timo Boll setzte sie sich in der Qualifikationsrunde gegen Ryan Jenkins/Bethan Deborah Daunton (Wales) und Marc Schreiber/Sandra Busin (Schweiz) durch. In der Hauptrunde verloren sie gegen Ma Lin/Wang Chen (China).
Funktionärstätigkeit
Seit 2009 ist Böttcher ehrenamtlich Vorsitzende der Kontrollkommission des Deutschen Tischtennis-Bundes DTTB.[6]
Privat
Nach bestandenem Abitur am Heidelberger Bunsen-Gymnasium besuchte Böttcher sechs Jahre lang des Deutsche Tischtennis-Zentrum (DTTZ) in Heidelberg. 1996 verpflichtete sie sich als Zeitsoldatin bei der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Neubiberg bei München. Ende 2007 trat sie eine Stelle als Staatsanwältin in Augsburg an.
Ergebnisse aus der ITTF-Datenbank
Verband Turnier Jahr Ort Land Einzel Doppel Mixed Team GER Pro Tour 1997 Kalmar SWE Rd 1 GER Pro Tour 1997 Belgrad YUG letzte 32 letzte 16 GER Pro Tour 1997 Chiba JPN Rd 1 Rd 1 GER Weltmeisterschaft 1997 Manchester ENG letzte 64 letzte 64 letzte 128 Einzelnachweise
- ↑ http://www.adh.de/medien/newsarchiv/news/ergebnisse-und-bericht-der-dhm-tischtennis-2002-online.html (abgerufen am 7. November 2010)
- ↑ Zeitschrift DTS, 1994/8 S.14 + 19 sowie Bundesligaaufstieg 1994 (abgerufen am 7. November 2010)
- ↑ Zeitschrift DTS, 2000/8 S.52
- ↑ Zeitschrift DTS, 2001/6 S.27
- ↑ Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 189 + 192
- ↑ Bayern tischtennis online 2009/36 (September) S.6 + DTTB-Webseite (abgerufen am 7. November 2010)
- ↑ ITTF-Statistik (abgerufen am 4. September 2011)
Quellen
- Manfred Schäfer: Ein Spiel fürs Leben. 75 Jahre DTTB. (1925–2000). Herausgegeben vom Deutschen Tischtennis-Bund DTTB, Frankfurt am Main 2000, ISBN 3-00-005890-7, S. 163-175 + 189 + 192
- Uli Nimbs: Stetig nach oben, Zeitschrift DTS, 1997/2 S.53
- M.S.: Schon wieder gegen Ungarn, Zeitschrift DTS, 1997/2 S.53
- Cornelia Böttcher, Zeitschrift tischtennis, 2007/3 S.7
Weblinks
- Bericht mit Foto (abgerufen am 7. November 2010)
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