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Çoruh – Tschorochi Daten Lage Türkei, Georgien Flusssystem Çoruh Quelle in den Mescit-Bergen von Erzurum Quellhöhe 3.225 m Mündung südlich Batumi ins Schwarze Meer 41.60466108823141.574153900146Koordinaten: 41° 36′ 17″ N, 41° 34′ 27″ O
41° 36′ 17″ N, 41° 34′ 27″ O41.60466108823141.574153900146Länge 376 km Der Çoruh (türkisch) oder Tschorochi (georgisch – ჭოროხი) ist ein Fluss, der am Mescit Dağ (3225 m) bei Erzurum in der nordöstlichen Türkei entspringt. Der Fluss fließt westwärts nach İspir und Bayburt. Danach macht er einen Bogen nach Osten und verläuft durch die Provinz Artvin nach Georgien, wo er südlich von Batumi in das Schwarze Meer mündet. Ein wichtiger Nebenfluss ist der Merehevi Suyu, der bei Artvin in den Çoruh mündet.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Miroj Salvini lokalisiert das eisenzeitliche Königreich Diaueḫe im oberen Çoruh-Tal[1], dafür gibt es aber keine archäologischen Belege.
Der antike Name des Çoruh ist Acampsis[2]. Nach Diakonov und Kaškai[3] entspricht der Çoruh dem antiken Τάοχοι/Τάοι. Prokopios von Caesarea kennt den Çoruh als Boas. Er verwechselt ihn jedoch im Bereich der Mündung mit dem Phasis, der 70 km weiter nördlich liegt[4]. Er berichtet weiter, dass der Çoruh ab Artvin schiffbar ist (wasserreicher Nebenfluss Merehevi Suyu).
Flora und Fauna
Im Flusstal wachsen viele seltene Pflanzen[5][6] und leben seltene Vögel[7][8]. Es soll zu einem Naturschutzgebiet ernannt werden.
Staudämme
Das Tal ist durch Pläne zum Bau von Staudämmen bedroht[9]:
Damm Phase Tortum Talsperre in Betrieb Muratli Talsperre in Betrieb Borçka-Talsperre in Betrieb Deriner-Talsperre in Bau Artvin Talsperre geplant Yusufeli Talsperre geplant Ayvali Talsperre geplant Olur Talsperre geplant Arkun Talsperre geplant Aksu Talsperre geplant Gullubag Talsperre geplant Ispir Talsperre geplant Laleli Dam geplant Einzelnachweise
- ↑ M. Salvini, The historical geography of the Sevan Region in the Urartian period. In: Raffaele Biscione et al. (Hrsg.), The North-Eastern Frontier Urartians and non-Urartians in the Sevan Lake Basin. I. The Southern shores. Documenta Asiana 7 (Rom 2002), 38
- ↑ Arrian
- ↑ Igorʹ Mikhaĭlovich Diakonov/S. M. Kashkai, Geographical names according to Urartian texts. Répertoire géographique des textes cunéiformes 9. Wiesbaden: Reichert , 1981, 26
- ↑ Robert W. Edwards, The Vale of Kola: A Final Preliminary Report on the Marchlands of Northeast Turkey. Dumbarton Oaks Papers 42, 1988
- ↑ Ozhatay N, Byfield A & Atay S 2005, 122 Important Plant Areas of Turkey, for WWF Turkey, Istanbul, Turkey.
- ↑ Conservation International Biodiversity Hotspots
- ↑ Magnin G & Yarar M 1989, Important Bird Area in Turkey, Dogal Hayati Koruma Dernegi, Turkey.
- ↑ Eken G, Bozdogan M, I˙sfendiyaroglu S, Kılıç DT & Lise Y, (editörler) 2006, Key biodiversity areas in Turkey, Doga Dernegi, Ankara, Turkey.
- ↑ ENCON 2006, ‘Yusufeli Dam and Hydroelectric Power Project Environmental Impact Assessment’, Ankara, Turkey.
Weblinks
Commons: Çoruh River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- European Rivers Network
- ECA Watch (PDF-Datei; 468 kB)
- Friends of the Earth (PDF-Datei)
Kategorien:- Fluss in Asien
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