Crannógs im Tal von Kilmartin

Crannógs im Tal von Kilmartin

Die sieben Crannógs im Tal von Kilmartin befinden sich in drei Seen, (hier Lochs genannt), nördlich des Ortes Kilmartin in der Grafschaft Argyll and Bute in Schottland.

Inhaltsverzeichnis

Crannógs im Loch Awe

Im Laufe einer Unterwasseruntersuchung im Loch Awe wurden 1972 ungefähr 60 Stellen untersucht und an 20 Plätzen wurden Crannógs bestätigt. 16 davon liegen in jenem Teil des Loch Awe der zu Argyll gehört. Aber nur vier, am südwestlichen Ende des Lochs, gehören zu Kilmartin. Die Crannógs (1) und (4) sind gewöhnlich über dem Wasserspiegel sichtbar und der Damm (von Crannógs l) ist sogar vom Ufer aus zu sehen.

liegt 60 m vom Ufer in der Bucht zwischen Liever Island und Rubha Mhic Chaisein. Der nahezu runde Crannóg misst ungefähr 20 mal 18 m. Im Norden befindet sich ein gebogener steinerner Damm, wahrscheinlich eine Bootslandestelle.

Im Laufe der Untersuchungen wurden bearbeitete Bauhölzer, sowie eine Dreh- und eine Sattelmühle gefunden. Eine Probe ergab einen Radiocarbonwert von 370 v. Chr. ± 45 Jahre.

Crannógs im Loch Ederline

Loch Ederline bildet die südwestliche Verlängerung von Loch Awe. Ein nachgewiesener und ein möglicher Crannóg liegen im Loch Ederline.

  • Crannóg 1 (56° 10′ 3″ N, 5° 26′ 12,6″ W56.167504-5.436837)[5]liegt ungefähr 60 m vom Westufer. Dieser Crannóg misst ungefähr sechs Meter im Durchmesser und liegt 0,3 m über dem gegenwärtigen Wasserspiegel. Wahrscheinlich gab es auch hier einen Damm zwischen dem Crannóg und dem angrenzenden Ufer.
  • Crannóg 2 liegt an der Nordwestküste des Sees, etwa 300 m nordöstlich von AuchineIlen. Der grasüberwachsene Hügel hat ungefähr 35 m Durchmesser und liegt 0,7 m über der Wasserlinie. Er ist als möglicher Crannóg identifiziert worden. Ohne Ausgrabung muss die Identifizierung allerdings unsicher bleiben.

Mutmasslicher Crannóg im Loch Loran

Das kleine Loch Loran liegt etwas südlicher als Loch Awe.

In der Nähe von der Nordostecke von Loch Loran wurde bei ungewöhnlich niedrigem Wasserpegel eine massive Anhäufung von Bauhölzern bemerkt. Aber bei Normalem Wasserstand fand sich keine Spur einer Struktur.

Literatur

  • M. Campbell & M. Sandeman: Mid Argyll: an archaeological survey, In: Proc Soc Antiq Scot, vol.95 (1964)
  • M. G. Cavers: Argyll Crannog Survey (various parishes), crannog sites, In: Discovery Excav Scot, vol.4 (2003)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Crannóg 1 bei streetmap.co.uk
  2. Crannóg 2 bei streetmap.co.uk
  3. Crannóg 3 bei streetmap.co.uk
  4. Crannóg 4 bei streetmap.co.uk
  5. Crannóg 1 im Loch Ederline bei streetmap.co.uk

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