Creveney

Creveney
Creveney
Creveney (Frankreich)
Creveney
Region Franche-Comté
Département Haute-Saône
Arrondissement Lure
Kanton Saulx
Koordinaten 47° 41′ N, 6° 18′ O47.6841666666676.2916666666667267Koordinaten: 47° 41′ N, 6° 18′ O
Höhe 267 m (249–331 m)
Fläche 2,44 km²
Einwohner 53 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte 22 Einw./km²
Postleitzahl 70240
INSEE-Code

Creveney ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Creveney liegt auf einer Höhe von 275 m über dem Meeresspiegel, 1.5 km südöstlich von Saulx und etwa 12 km nordöstlich der Stadt Vesoul (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im zentralen Teil des Départements, östlich des Beckens von Saulx, in einer Talmulde an der Quelle des Ruisseau de Bognon.

Die Fläche des 2.44 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt im Bereich des Beckens von Saulx. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der Mulde von Creveney eingenommen, in welcher der Ruisseau de Bognon entspringt. Er sorgt für die Entwässerung nach Westen zum Durgeon. Nach Osten leitet eine Anhöhe zur Talniederung des Ruisseau de Châteney (Zufluss der Colombine) über, der über eine kurze Strecke die östliche Abgrenzung markiert. Die landwirtschaftlich genutzte Mulde von Creveney wird im Süden von den Waldhöhen des Grand Bois und des Bois Charmont flankiert. Mit 331 m wird auf dem Bois Charmont die höchste Erhebung von Creveney erreicht. In geologisch-tektonischer Hinsicht besteht das Gelände aus einer Wechsellagerung von sandig-mergeligen und kalkigen Sedimenten, die während der Lias (Unterjura) abgelagert wurden.

Nachbargemeinden von Creveney sind Saulx im Westen und Norden, Châtenois im Osten sowie Colombotte im Süden.

Geschichte

Funde von Gold- und Silbermünzen im Grand Bois und auf der Flur Le Candal weisen auf eine frühe Begehung und Besiedlung des Gebietes hin. Erstmals urkundlich erwähnt wird Creveney im Jahr 1187 unter dem Namen Crevenie. Der Ortsname geht vermutlich auf den gallischen Personennamen Cravennus zurück. Im Mittelalter gehörte das Dorf zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Baillage d'Amont. Die lokale Herrschaft hatten die Herren von Saulx und später diejenigen von Châtenois inne. Das Kloster Bithaine hatte ebenfalls Grundbesitz und Rechte in Creveney. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte der Ort mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Zwischen 1929 und 1934 wurde bei Creveney bitumenhaltiger Schiefer abgebaut und Erdöl gewonnen. Heute ist Creveney Mitglied des 17 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Saulx.

Sehenswürdigkeiten

Am Ortseingang steht ein Calvaire, der 1879 errichtet wurde.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1962 84
1968 90
1975 57
1982 70
1990 66
1999 57
2006 66

Mit 53 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Creveney zu den kleinsten Gemeinden des Département Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts abgenommen hatte (1891 wurden noch 135 Personen gezählt), wurden seit Mitte der 1970er Jahre nur noch relativ geringe Schwankungen verzeichnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Creveney ist noch heute ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Außerhalb des primären Sektors gibt es nur wenige Arbeitsplätze im Ort. Einige Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung und in der Agglomeration Vesoul ihrer Arbeit nachgehen.

Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen an einer Departementsstraße, die von Saulx nach Velleminfroy führt. Creveney besitzt einen Bahnhof an der Eisenbahnlinie von Belfort nach Vesoul.

Weblinks


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