- Meurcourt
-
Meurcourt Region Franche-Comté Département Haute-Saône Arrondissement Lure Kanton Saulx Koordinaten 47° 46′ N, 6° 14′ O47.7716666666676.2330555555556256Koordinaten: 47° 46′ N, 6° 14′ O Höhe 256 m (238–409 m) Fläche 11,89 km² Einwohner 315 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 26 Einw./km² Postleitzahl 70300 INSEE-Code 70344
Dorfplatz von Meurcourt bei NachtMeurcourt ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Saône in der Region Franche-Comté.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Meurcourt liegt auf einer Höhe von 250 m über dem Meeresspiegel, 12 km westsüdwestlich von Luxeuil-les-Bains und etwa 18 km nordnordöstlich der Stadt Vesoul (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich im nördlichen Teil des Departements, in einer Mulde östlich des Ruisseau de Meurecourt, am Nordfuß des Mont Vaulot.
Die Fläche des 11.89 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Landschaft südlich der Lanterne. Der zentrale Teil des Gebietes wird von einem Plateau eingenommen, das aus Muschelkalk der mittleren Trias aufgebaut ist. Es wird durch den Ruisseau de Meurecourt nach Nordwesten zur Lanterne entwässert. Landwirtschaftliche Nutzung herrscht hier vor. Nach Norden reicht der Gemeindeboden in die ausgedehnte Waldung des Bois Dessous (bis 277 m) und bis ins Quellgebiet des Ruisseau des Chaufours.
Südlich des Dorfes leitet eine bis zu 100 m hohe Geländestufe zu den Höhen des Mont Vaulot über. Mit 409 m wird hier die höchste Erhebung von Meurcourt erreicht. Auch die großen Wälder des Bois de Dessus südlich dieser Höhe im Einzugsgebiet des Durgeon gehören zu Meurcourt. Hier treten neben Muschelkalk auch sandig-mergelige und kalkige Sedimente zutage, die während der Lias (Unterjura) abgelagert wurden.
Nachbargemeinden von Meurcourt sind Conflans-sur-Lanterne im Norden, Velorcey und Villers-lès-Luxeuil im Osten, Mailleroncourt-Charette, La Villeneuve-Bellenoye-et-la-Maize und Neurey-en-Vaux im Süden sowie La Villedieu-en-Fontenette und Équevilley im Westen.
Geschichte
Anhand von Spuren von zwei römischen Verkehrswegen und Überresten eines Siedlungsplatzes konnte nachgewiesen werden, dass das Gebiet schon sehr früh bewohnt war. Erstmals urkundlich erwähnt wird Meurcourt im Jahr 1159 unter dem Namen Muricortis. Im Mittelalter gehörte das Dorf zur Freigrafschaft Burgund und darin zum Gebiet des Baillage d'Amont. Es war vom Templerorden von La Villedieu-en-Fontenette abhängig. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Meurcourt mit dem Frieden von Nimwegen 1678 definitiv an Frankreich. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde der Ort durch eine Trambahn an das Netz des öffentlichen Verkehrs angebunden. Der Betrieb auf der Linie wurde 1934 eingestellt und durch eine Busverbindung ersetzt. Heute ist Meurcourt Mitglied des 17 Ortschaften umfassenden Gemeindeverbandes Communauté de communes du Pays de Saulx.
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche von Meurcourt wurde 1777 geweiht. Ein steinernes Wegkreuz auf dem Dorfplatz ist auf das Jahr 1630 datiert. Nahe bei der Kirche steht ein großes überdachtes Lavoir von 1886 mit elf Arkadenbogen. Es diente einst als Waschhaus und Viehtränke. Der Ortskern ist geprägt durch verschiedene Häuser aus dem 17. bis 19. Jahrhundert, die den traditionellen Stil der Haute-Saône zeigen. Die Mairie-École (Gemeindeverwaltung und Schule) wurde 1848 erbaut. Ebenfalls sehenswert ist der Dorfbrunnen mit zwei Säulen.
Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung Jahr Einwohner 1962 289 1968 287 1975 248 1982 251 1990 278 1999 307 2006 313 Mit 315 Einwohnern (1. Januar 2008) gehört Meurcourt zu den kleinen Gemeinden des Département Haute-Saône. Nachdem die Einwohnerzahl in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts deutlich abgenommen hatte (1881 wurden noch 773 Personen gezählt), wurde seit Mitte der 1970er Jahre wieder ein leichtes Bevölkerungswachstum verzeichnet.
Wirtschaft und Infrastruktur
Meurcourt war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein vorwiegend durch die Landwirtschaft (Ackerbau, Obstbau und Viehzucht) und die Forstwirtschaft geprägtes Dorf. Heute gibt es einige Betriebe des lokalen Kleingewerbes. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf zu einer Wohngemeinde gewandelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die in den größeren Ortschaften der Umgebung ihrer Arbeit nachgehen.
Die Ortschaft liegt abseits der größeren Durchgangsachsen an einer Departementsstraße, die von Conflans-sur-Lanterne nach Saulx führt. Weitere Straßenverbindungen bestehen mit Luxeuil-les-Bains und La Villedieu-en-Fontenette.
Weblinks
- Informationen über die Gemeinde Meurcourt (französisch)
Abelcourt | Adelans-et-le-Val-de-Bithaine | Betoncourt-lès-Brotte | Châteney | Châtenois | La Creuse | Creveney | Genevrey | Mailleroncourt-Charette | Meurcourt | Neurey-en-Vaux | Saulx | Servigney | Velleminfroy | Velorcey | La Villedieu-en-Fontenette | Villers-lès-Luxeuil
Wikimedia Foundation.
Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:
Meurcourt — Meurcourt … Wikipedia
Meurcourt — Meurcourt … Wikipedia Español
Meurcourt — 47° 46′ 21″ N 6° 14′ 02″ E / 47.7725, 6.2339 … Wikipédia en Français
Mailleroncourt-Charette — Mailleroncourt Charette … Deutsch Wikipedia
La Villedieu-en-Fontenette — La Villedieu en Fontenette … Deutsch Wikipedia
Neurey-en-Vaux — Neurey en Vaux … Deutsch Wikipedia
Velorcey — Velorcey … Deutsch Wikipedia
Villers-lès-Luxeuil — Villers lès Luxeuil … Deutsch Wikipedia
Communes of the Haute-Saône department — The following is a list of the 545 communes of the Haute Saône département, in eastern France. INSEE Postal Commune 70001 70300 Abelcourt 70002 … Wikipedia
Cirey — Cirey … Wikipedia