- Cristoforo Casolani
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Cristoforo Casolani (auch Cristofano genannt, * um 1582 wahrscheinlich in Rom; † um 1629 Rom) war ein italienischer Maler.
Leben
Er wurde 1582 als Sohn des Alessandro Casolani und seiner Frau Aurelia Rustici (Tochter des Malers Lorenzo Rustici (1512–1572) wahrscheinlich in Rom geboren. Sein Bruder war der sechs Jahre jüngere Maler Ilario Casolani, mit dem er und seine Werke oft verwechselt wurden[1]. Seine erste Ausbildung erhielt er von dem Lehrmeister und Freund seines Vaters, Cristoforo Roncalli (auch Pomarancio genannt, 1552–1626). Erstmals schriftlich erwähnt wird er 1601/02 mit dreizehn weiteren Personen als Gehilfe des Pomarancio, als er an der Cappella clementina im Petersdom arbeitete. Von 1602 bis 1605 unterstützte er den Pomarancio bei den Arbeiten zu Fresken in der Kirche San Silvestro in Capite. Sein Hauptwerk entstand von September 1602 bis August 1609 in der Kirche Santa Maria ai Monti, wo er die Apsis, die Kuppel und das Kirchenschiff mit Fresken gestaltete. Weitere Werke entstanden in Rom in der Kirche Sant’Andrea della Valle (Arbeiten in der Cappella Rucellai), Santa Maria in Via (Cappella della SS. Trinità: Giovanni Battista, Francesco, Giovanni Evangelista e la Maddalena)[2] und in Santo Stefano del Cacco (Martirio di Santo Stefano, Fresko).
Quellen
- Cristoforo Casolani. In: Ulrich Thieme, Felix Becker u. a.: Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Band 6, E. A. Seemann, Leipzig 1912, S. 117 f.
- Dizionario Biografico degli Italiani: Onlineausgabe des DBI zu Cristoforo Casolani
- Saur: Allgemeines Künstlerlexikon, Band 17, S. 108, K. G. Saur Verlag, München und Leipzig 2003, ISBN 3-598-22757-4
Einzelnachweise
- ↑ Thieme-Becker erwähnen noch die Möglichkeit, dass es sich um dieselbe Person handele, Saur und das DBI trennen die Personen
- ↑ Webseite von Santa Maria in Via zur Cappella della SS. Trinità
Kategorien:- Italienischer Maler
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