Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie

Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie
(DGOU)
Zweck: Medizinische Fachgesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie
Vorsitz: Tim Pohlemann
Gründungsdatum: 2008
Sitz: Bochum
Website: dgou.de

Die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) ist eine medizinisch-wissenschaftliche Fachgesellschaft, die im Jahr 2008 als Vereinsverband der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie gegründet wurde. Die Aufgabe der Gesellschaft besteht laut Satzung darin, „[…] die übergeordneten und gemeinsamen medizinisch-wissenschaftlichen und interdisziplinären Belange des Faches „Orthopädie und Unfallchirurgie“ in Forschung, Aus-, Weiter- und Fortbildung und praktischer Anwendung zu fördern […]“ (Satzung der DGUO, § 2).

Inhaltsverzeichnis

Mitglieder

Wissenschaftler und Ärzte, die „[...]sich praktisch oder wissenschaftlich mit Inhalten des Faches Orthopädie und Unfallchirurgie beschäftigen oder berufliches Interesse für diese haben.[...]“ (Satzung, §3) können ordentliche Mitglieder der Gesellschaft werden. Die Mitglieder der DGOOC und der DGU sind gleichzeitig Mitglieder der DGOU (Doppelmitgliedschaft). Die Gesellschaft hat derzeit etwa 7.000 Mitglieder.

Geschichte

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Logo der DGOOC
Logo der DGU

Die Gründung erfolgte am 8. Juli 2008 im Langenbeck-Virchow-Haus in Berlin durch die Vorstände der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädische Chirurgie (DGOOC) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Vorausgegangen war eine Annäherung der beiden Fachgesellschaften seit Mitte der Neunziger Jahre und die Entwicklung einer gemeinsamen Weiterbildungsordnung zum Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie, die ab 2003 in allen deutschen Landesärztekammern eingeführt wurde. Zum ersten Präsidenten wurde der damalige Präsident der DGOOC Joachim Grifka aus Regensburg gewählt, sein Stellvertreter wurde der amtierende Präsident der DGU Axel Ekkernkamp aus Greifswald/Berlin. Die jährlichen Mitgliederversammlungen finden zeitgleich mit dem Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie im Oktober in Berlin statt.

Aus Gründen des Proporzes zwischen Orthopäden und Unfallchirurgen wechselt das Amt des Präsidenten jährlich zwischen dem Präsidenten der DGU und dem der DGOOC. Gründungspräsident war der DGOOC-Präsident Joachim Grifka, ihm folgte 2009 der Präsident der DGU Hans Zwipp und 2010 der amtierende Präsident der DGOOC Daniel Frank. Der Präsident der jeweils anderen Fachgesellschaft stellt den Vizepräsidenten der DGOU, dies ist 2010 der DGU-Präsident Norbert Südkamp. Der Posten des Generalsekretärs alterniert ebenfalls, allerdings im Zweijahresrhythmus, und mit dem Generalsekretär der anderen Gesellschaft als Stellvertreter. Der Generalsekretär für die Amtsperiode 2010 – 2011 ist Fritz Uwe Niethard als Generalsekretär der DGOOC, sein Stellvertreter der DGU-Generalsekretär Hartmut Siebert[1].

Einzelnachweise

  1. D. Frank: Stabwechsel an der Spitze der DGOU. Orthopädie-Mitteilungen Januar 2010, S. 6.

Quellen und weiterführende Literatur

  • Satzung der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGUO), hier online; PDF-Datei (51 KB), zuletzt eingesehen am 5. Februar 2010

Weblinks


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