- Semionotiformes
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Semionotiformes Fossil von Lepidotes notopterus
aus dem Solnhofener Plattenkalk.Zeitraum Trias (Ladinium) bis Kreide (Maastrichtium) 237 bis 65,5 Mio. Jahre Fundorte - weltweit
Systematik Unterstamm: Wirbeltiere (Vertebrata) Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata) Reihe: Knochenfische (Osteichthyes) Klasse: Strahlenflosser (Actinopterygii) Unterklasse: Neuflosser (Neopterygii) Ordnung: Semionotiformes Wissenschaftlicher Name Semionotiformes Arambourg & Bertin, 1958 Die Semionotiformes sind eine ausgestorbene Ordnung der Knochenfische. Zu der Ordnung wurden früher oft auch die rezenten Knochenhechte (Lepisosteidae) gezählt, die heute aber meist in die Ordnung Lepisosteiformes gestellt werden. Heute werden zwei Familien anerkannt, die Semionotidae und die Dapedidae. Der erste fossil nachgewiesene Neopterygier und möglicher früher Semionotidae war Acentrophorus, der schon im obersten Perm auftrat und gegenüber den Chondrostei eine verkürzte Chorda dorsalis und eine nicht mehr so heterozerke Schwanzflosse hatte. Die Schuppen der Semionotiformes sind noch von einer Ganoinlage bedeckt.
Inhaltsverzeichnis
Semionotidae
Die Semionotidae, auch Lepidotidae genannt, waren kleine Raubfische und lebten vom Trias bis zur Kreidezeit. Es wurden etwa 25 Gattungen beschrieben, von denen Lepidotes, Paralepidotus und Semionotus die bekanntesten sind. Die Semionotidae waren kleine Fische, die wahrscheinlich schnell schwimmen konnten. Ihre Schwanzflosse war annähernd symmetrisch, Rückenflosse und Afterflosse waren groß, hatten aber eine kurze Basis. Auf dem Rücken, vor der Rückenflosse hatten sie eine Reihe dorsaler Kielschuppen. Maxillare und Dentale stehen hervor und sind mit kleinen spitzen Zähnen besetzt.
In einigen Gebieten waren die Semionotidae sehr häufig und traten z. B. in den Seen des Newark-Beckens im heutigen New Jersey in Artenschwärmen auf. Die Seen des Newark-Beckens existierten vom späten Trias bis zur frühen Kreide und stehen im Zusammenhang mit der Entstehung des nördlichen Atlantik. Im Zug von vielen Zyklen entstanden immer wieder neue Seen, die in jahrtausendelangen, katastrophalen Trockenzeiten wieder verlandeten. Bildete sich ein neuer See wurde er schnell von Semionotiden besiedelt. Insgesamt wurden in den Sedimenten des Newark-Beckens etwa 2000 Fischfossilien gefunden.
Dapedidae
Die Dapedidae lebten vom oberen Trias bis zum unteren Jura im Meer und in Süßgewässern von Nordamerika, Europa und Indien. Ihr Körper war hochrückig, Rückenflosse und Afterflosse waren lang. Das Maul war mit kurzen, stiftartigen Zähnen besetzt, die auf eine durophage Ernährung verweisen, d.h. die Fische frassen hartschalige Nahrung. Bekannteste Gattung ist Dapedium.
Literatur
- Michael J. Benton: Paläontologie der Wirbeltiere. 2007, ISBN 3-89937-072-4
- Robert L. Carroll: Paläontologie und Evolution der Wirbeltiere, Thieme, Stuttgart (1993), ISBN 3-13-774401-6
- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7
Weblinks
Commons: Semionotiformes – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienKategorien:- Knochenfische
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