- Dapayk
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Dapayk ist das Alias des deutschen Musikers, Labelbetreibers und Technoproduzenten Niklas Worgt (* 8. Februar 1978 in Bad Frankenhausen, Kreis Artern, DDR). Er gehört in Deutschland zu den Protagonisten des Minimal-Techno.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
In Thüringen geboren, kam Dapayk in den frühen 90ern zunächst mit Broken-Beats und Drum’n’Bass in Kontakt. Seine ersten Auftritte erfolgten unter dem Drum’n’Bass-Live-Act „Frauds in White“ und markieren den Anfang seiner Karriere in der elektronischen Musik. Mit „Frauds in White“ und seinem anderen damaligen Alter Ego „Sonstware“ etablierte Dapayk sich als bekannter Resident in Mitteldeutschland.[1]
Ende der 90er formierte er seinen Sound neu. Seine Produktionen transzendierten von gebrochenen Beats zu geradem Techno, der heute als experimentelle Plattform unter dem Alias Dapayk bekannt ist.
Nach den ersten Veröffentlichungen gründete Dapayk 2000 sein Label „Mo’s Ferry Productions“, das sich Veröffentlichungen von minimalistischem Techno widmet. 2005 kamen die Sublabel Fenou, und 2006 Rrygular, hinzu. Seinen heutigen Stellenwert im Minimal-Techno erarbeitete er sich mit Auftritten als Liveact, Remixer und verschiedenen Kooperationen. Unter dem Projekt Dapayk & Padberg, gemeinsam mit seiner Ehefrau, dem Fotomodell Eva Padberg, erschien im Februar 2010 das dritte Album nach „Close Up“ und „Black Beauty“.[2]
Neben seinen eigenen Labels veröffentlicht Dapayk u. a. auf Stil vor Talent, Herzblut, Karloff, Textone, Orac, Contexterrior, Trapez, „Resopal Schallware“ und „Friends of Tomorrow“. Dapayk veröffentlichte des Weiteren verschiedene Soloarbeiten unter anderen Pseudonymen, unter anderem als „Marek Bois“ auf Trapez und Rrygular.
Dapayk ist weiterhin als Studioproduzent für Künstler wie Monika Kruse, Marcel Knopf & Kleinschmager Audio tätig.
Alben
Close Up Das Debütalbum von Dapayk & Padberg fokussierte Rave und Techhouse. Impulsion Parasite Dapayks Debütsoloalbum ist zwischen Clubfloor und experimentellerem Sound angelegt. Die CD-Version enthält zusätzlich eine zweite CD mit reinen „Listening-Electronica“-Stücken. Black Beauty Wurde in Szenekreisen als Antwort auf den Niedergang des Vinyls in der DJ-Szene stilisiert. Ihr zweites Werk weist in sich verwischende Einflüsse von Minimal-Techno und Pop auf, gleichzeitig spielen stark betonte Hip-Hop-Soundcollagen eine Rolle. Marek Bois Dapayks Debütalbum unter seinem Alter Ego „Marek Bois“ lebt Minimal-Techno und bildet mit einem Hang zum Rave den Mittelpunkt des Albums. Devil’s House Dapayks zweites Soloalbum zeichnet sich durch einen düsteren Touch aus. Neben tanzflächenorientierten Stücken ist der Einfluss von Breakbeat-Elementen deutlich zu hören. Decade One (2000-2010) Ein Rückblick über die erste Schaffensperiode mit vielen bisher unveröffentlichten Titeln und remasterten Material. Ein deutlich von Jazzeinflüssen geprägtes Doppelalbum. Sound
Dapayk selbst bezeichnet seinen Sound als „Frickling“. Klangtechnisch lässt er experimentell einzelne musikalische Kunstformen von Minimal, „Electronica“ und Breakbeats anspruchsvoll ineinander fließen.
Diskografie (Auszug)
Name Titel Label Dapayk (solo) Impulsion Parasite [Album] Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) Impulsion Parasite [Single] Mo’s Ferry Productions Marek Bois Mampe halb/halb Rrygular Marek Bois You Got Good Ash Rmxs Trapez Dapayk (solo) Effessefedepp Karloff Marek Bois Fake EP Rrygular Marek Bois Boisboisbois Trapez Dapayk (solo) Giornata Friends of Tomorrow Dapayk (solo) Untergelgen EP Orac Dapayk (solo) Fat Kid’s Choice Resopal Dapayk & Padberg Close Up [Album] Mo’s Ferry Productions Dapayk & Midnight Fenou01 Fenou Dapayk (solo) Marek & das Polenpony Karloff Dapayk & Padberg Maze Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) Daypack Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) Black, White, Orange, Lines Textone Dapayk & Padberg Dirty White Mo’s Ferry Productions Dapayk & Padberg Semaphore Mo’s Ferry Productions Dapayk & Padberg Think & Speak Mo’s Ferry Productions Dapayk & Padberg Godess Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) Heimweh Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) TPZ EP Mo’s Ferry Productions Dapayk (solo) Call Me Names Remixes (Auszug)
Name Titel Label Saint Ibot Tschäkk TFE Tecords Koefer & Strube Arbeitshypothese WhirlPoolSexMusic Hacienda h.a.c.i.e.n.d.a. Ministry of Sound Mathias Schaffhäuser Coincidance Ware Alland Byallo My Nightlight NightLightMusic Tanaka Hideyuki Wicked Loop in Life Mo’s Ferry Productions Deladap Cza Manca Eccochamber Malou Worldplay Discowax Nitsch & Gleinser Rollbots Karatemusik Auszeichnungen
2005 erreicht das 1. Album von Dapayk & Padberg „Close Up“ die Top 10 in den Charts der Magazine Groove und de:Bug. 2007 erhält er für das Projekt Dapayk & Padberg vom Musikexpress den StyleAward in der Kategorie "Performer – Domestic".
Weblinks
Einzelnachweise
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